Derr Morgen erwartet uns mit Nebelschwaden nach dem Regen. Überall am Weg finden sich Pilgerkreuze, die von unseren „Vorgängern“ zu verschiedensten Anlässen errichtet wurden.
Es geht flott in Richtung Stanglalm mit den gewaltigen Windrädern des neuen Windparks.
Das Mürztal präsentiert sich unter einer watteweichen Nebelschicht, die Hohe Veitsch hebt sich da weit heraus.
Der Abstieg von der Stanglalm nach Mitterdorf ist recht steil und glitschig und wir freuen uns am Marktplatz in Mitterdorf auf eine Rast.
Aus Mitterdorf heraus geht es Richtung Hundskopfhütte wieder rasch auf über 1000 m. Kurze Abkühlung von oben kann uns nicht wirklich was anhaben, Regenzeug zahlt sich nicht aus. Unterwegs kommen wir an Bergbauerngehöften vorbei, wo einem Peter Rossegger sofort ins Gedächtnis kommt. Wie hart das Leben vor Telefon und Allradauto gewesen sein muss. Auch heute möchte ich höchstens für den Urlaub hier mein Domizil aufschlagen.
Auf dem Pretalsattel treffen wir ein paar ungarische Radfahrer, die von Mariazell kommen und mit uns ihre Kekse teilen. Dann gehts über die Langeben , um den Eisnerkogel herum und die Veitsch präsentiert sich in schönstem Licht.
Auf der Fadeneben wechseln wir zur Schalleralm, wo uns der Aufstieg zum Graf Meran Haus auf der Hohen Veitsch erwartet. Plötzlich ziehen dichte Nebelschleier Vom Westen um den Berg und vorbei ist es vorerst mit der schönen Aussicht. Dazu kommt noch Wind auf und müde sind wir eigentlich auch schon.
So nehmen wir die letzten 350 m Höhenmeter in Angriff und sind froh, im Graf Meran Haus ein gutes Quartier zu bekommen. Am Abend scheint schon wieder die Sonne und das Weidevieh soll laut Hüttenwirt in seiner Salzgier schon einmal zudringlich werden können.
Wir halten uns eher an isotonische Getränke heimischer Malzproduktproduzenten. Nach einem guten Essen sind wieder alle zufrieden
Wie hoch liegt jetzt das Graf Meran Haus?
1880 m oder 1836 m?
3. Tag:
Strecke: 35,5 km Gehzeit: 8:27 h Höhenmeter: +2170 m / – 1505 m