Heute geht es richtig los. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Butter, Käse, Wurst, Schinken, Marmelade …. brechen wir gegen halb neun auf und verlassen Niederjossa.
Niederjossa – JossastraßeNiederjossaJossatal mit Niederjossa
Wir wandern entlang der aufgelassenen Bahnlinie Niederaula–Alsfeld, auch Gründchenbahn genannt. Sie wird seit 1994 im regulären Verkehr nicht mehr betrieben.
„Gründchenbahn“
Jedes Dorf hat hier seine Fachwerkhäuser. Viele davon sind wahre Juwele.
OberjossaOberjossa – Lutherwegmuseum
Nach ein paar hundert Metern auf der Straße sind wir schon wieder auf Feldwegen unterwegs.
In der Jossaaue bei Breitenbach am Herzberg
Die Kirche in Breitenbach am Herzberg ist leider geschlossen. Den Pilgerstempel für Breitenbach finden wir an anderer Stelle.
Breitenbach – Evangelische KircheBreitenbach – Herrenhaus der DörnbergsBreitenbach – Wappen der Dörnbergs
Nun beginnt ein langer, gemütlicher Aufstieg auf den Herzberg. Unterwegs genießen wir die gerade reifenden Brombeeren.
Anstieg zum Herzberg
Schon vor der Ankunft auf der größten Höhenburg Hessens, der Burg Herzberg, wussten wir, dass wir vor einem verschlossen Burgtor stehen würden.
Burg Herzberg
An nächsten Wochenende findet hier ein großes Mittelalterspektakel statt. Deshalb ist in dieser Woche bis dahin die Burg nicht zugänglich.
Burg Herzberg
Die Burg stammt aus dem 13. Jhdt. Ihre Lage an der Heer- und Handelsstraße „Kurze Hessen“ war lange Zeit strategisch wichtig. Im Dreißigjährigen Krieg standen 1631 Tilly und Otto Heinrich Fugger vor der Burg, 1635 belagerte sie Marquis de Grana, und 1637 marschierte General Piccolomini mit 4.000 Mann und „viel grobem Geschütz“ vor der Burg auf. Heute steht die Burg im Besitz der Familie Dörnberg aus dem hessischen Uradel.
Burg HerzbergAusblick von der Burg Herzberg
Wir besuchen auch die beschauliche Stätte mit dem Pilgerkreuz nahe der Burg. Auf dem höchsten Punkt des Lutherwegs 1521 in Hessen wurde dieses Kreuz errichtet. Es findet sein Pendant im Cruz de ferro auf dem Jakobsweg in Spanien.
PilgerkreuzPilgerkreuz
Hier erinnert auch eine kleine Tafel an den „Mentor des Lutherweges 1521“, Bernd Rausch. Er hat den Lutherweg ins Leben gerufen.
Gedenktafel am Pilgerkreuz
Wege gibt es genug am Herzberg!
Wegweiser
Nun beginnt der eher kurze Abstieg, teilweise auf Forststraßen, teilweise auf Waldwegen.
Forststraße
Kurz vor unserm Ziel holt uns eine Regenwolke ein, die ein paar Wasserspritzer für uns übrig hat. Die Windjacke als Schutz reicht leicht aus.
In leichter Schutzausrüstung
Als wir in Grebenau ankommen, scheint schon wieder die Sonne.
Grebenau
Wir nächtigen heute bei Frau Fughe, Apothekerin in Grebenau, die Pilgern eine Unterkunft zur Verfügung stellt.
Grebenau – Paracelsus-ApothekePilgerzimmer
Nach einer Erholungszeit machen wir uns auf, den Ort zu erkunden.
Grebenau – Altes Rathaus – bis vor kurzem ein Restaurant Grebenau – Evangelische Kirche (verschlossen)
Das heutige Rathaus ist in einem historisch interessanten Gebäude untergebracht. Im 13. Jhdt. entstand hier eine Wasserburg, die der Sicherung der „Kurzen Hessen“ – Straße diente. Nach der Zerstörung der Burg 1269 wurde das Burggebäude von den Johannitern wieder aufgebaut und um 1278 eine Kommende gegründet.
Grebenau – Rathaus
Organisatorisch haben wir heute unsere flexible Seite zeigen dürfen. Die geplante Mittagspause auf Burg Herzberg fiel der Sperre zum Opfer, die einzige Pizzeria im Ort hat jetzt Montag und Dienstag geschlossen. Die nächsten Restaurants sind mindest fünf Kilometer entfernt und der Pizzadienst fährt Grebenau wegen einer Baustelle im Ort nicht an. Wir haben in einer Fleischerei gegessen, in einer Bäckerei Kaffee und Schwarzwälder Schnitte genossen und uns ein Bier aus dem Edeka – Laden mit aufs Zimmer genommen.
Nach dem durch den Covid-Virus verusachten Abruch der Wanderung im letzten Jahr versuchen wir es heuer wieder. Wir wollen da wieder anfangen, wo wir im Vorjahr aufgehört haben: im kleinen Dorf Niederjossa.
Unser Plan: mit dem Schienenersatzverkehr um 05:05 von Graz-Liebenau zum Hauptbahnhof Graz. Von dort soll uns der EC 218 (ab 5:45 ) nach München bringen (an 11:41). Mit dem ICE 788 geht es ab 12:20 nach Fulda (an 15:01) und mit der RB 5 (ab 15:20) nach Bad Hersfeld (an 15.48). Von dort soll uns der Bus X33 nach Niederjossa bringen. Ich bin schon gespannt, wie pünktlich unsere Anschlüsse sind.
Hauptbahnhof Graz
So, die erste Teilstrecke haben wir hinter uns und sitzen im EC 218 nach München.
Taurus 2 -Lok des EC 218
Bei prächtigem Wetter begrüßt uns der Grimming im Ennstal.
Grimming
Wir kommen mit nur 7 Minuten Verzögerung am Hauptbahnhof in München an und können entspannt auf unseren ICE 788 warten.
Wieder verlassen wir den Bahnhof pünktlich und lassen uns nach Norden fahren.
Hbhf MünchenICE 788
Der Zug ist recht voll, weil zahlreiche Passagiere eines anderen Zuges aufgenommen werden mussten.
Im ICE
Zwei Minuten vor der Zeit treffen wir in Fulda ein und haben ein bisschen Zeit, auf den Bahnhofsvorplatz zu gehen und eine Jause für heute Abend zu kaufen.
Fulda – Bahnhofsplatz Fulda – Bahnhofsplatz
Der Zug nach Bad Hersfeld ist auch gleich da. Der Regionalzug ist recht voll.
Regionalzug RB 5
Nach nicht ganz einer halben Stunde erreichen wir Bad Hersfeld und sitzen gleich wieder im Bus.
Bad Hersfeld – Bahnhof
Nach elfeinhalb Stunden erreichen wir unser Ziel in Niederjossa in Idealzeit.
Niederjossa – evangelische Kirche mit Wehrturm Niederjossa – evangelische Kirche mit Wehrturm
Wir haben uns im ehemaligen „Gasthof zum Schwan“ einquartiert, dort wo wir auch schon im letzten Jahr waren – einfach, aber sauber. Heute ist er nur mehr Quartier für Handwerker und Wanderer.
Diese Zusammenfassung des 2. Abschnittes der Via Francigena von Rom nach Süden beschreibt den Weg der Pilger von Rom in Richtung Jerusalem. Der führt mich auf der Via Trajana von den Ausläufern des südlichen Apennin in Richtung Adria und an der Küste entlang bis zum Stiefelabsatz Italiens.
Anreise und Rückfahrt: Für die Anreise hatte ich mich wie meistens für die Bahn entschieden: Graz – Bruck/Mur mit der S-Bahn und dann Umsteigen in den NightJet in Richtung Rom. In Florenz steige ich am Campo di Marte aus und fahre mit der Regionalbahn eine Station zum Bahnhof Firenze Centrale. Dort nehme ich den FrecciaRossa, der mich direkt über Rom nach Foggia bringt. Als Rückreisebahnhof habe ich mir Lecce ausgesucht, von dort geht die Fahrt ohne Umsteigen nach Bologna und weiter nach Mestre. Dort steige ich in den Railjet nach Klagenfurt um und wechsle in den Anschlussbus nach Graz, wo ich pünklich nach Fahrplan ankomme.
FrecciaRossaFrecciaRossaFrecciaRossa
Der Weg: Aus der Pulischen Ebene führt der Weg an die Küste und folgt der Küstenlinie bis an Ziel in Santa Maria di Leuca. Im Gegensatz zum 1. Abschnitt ist dieser landschaftlich wenig abwechsungsreich. Im nördlichen Bereich dominieren Wein- und Obstgärten, im südlichen Olivenhaine.
WeingartenAlter Olivenhain
Die Höhendifferenzen waren minimal, eher eine Abwechslung. Zum Leidwesen der Wanderer gab es tageweise viele asphaltierte Strecken. Ich war trotzdem überrascht, wieviele Schotterwege und Wiesenpfade noch zu finden waren. Stark befahrene Straßen sind oft von abgetrennten Fußwegen begleitet. Auf den anderen Wegen waren Fahrzeuge oft eine Abwechslung. Viele Abschnitte sind auch als Radweg ausgezeichnet,
AgrarwegKüstenpfadLandstraßeGeh-, Rad- und Agrarweg
Die Markierungen auf dem Weg sind sowohl in den Städten als auch außerhalb der Städte meist ausgezeichnet und eindeutig. Trotzdem ist es kein Nachteil, über ein Offline – GPS-App (OsMand+) zu verfügen. Die Netzverfügbarkeit war auch im Hinterland immer gegeben.
Ich habe mehrmals kleine Abweichungen von der „offiziellen“ Via Francigena genommen und einmal vor Otranto eine größere Änderung gewählt, um die sehr lange Etappe zu verkürzen.
Neue WegmarkierungNeue Wegmarkierung
Unterkunft und Verpflegung: Im Anhang gibt es auch eine Unterkunftsliste, die aber nur eine Anregung sein kann. Die Aktualität ist sehr unterschiedlich. Vor allem bei kirchlichen Unterkünften ändern sich die Telefonnummern (neuer Pfarrer – neue Nummer) ständig. Es gibt Möglichkeiten, in kirchlichen Einrichtungen und Sozialeinrichtungen unter einfachen Bedingungen zu übernachten. Stellenweise war es nicht einfach, ein geeignetes und kostengünstiges Quartier in entsprechender Entfernung zu finden. Es ist sehr empfehlenswert, am Abend vorher bei den Institutionen anzurufen und sich anzumelden, da größere Herbergen selten sind. Italienisch zu sprechen ist von Vorteil. Die Qualität der Quartiere ist nicht immer vom Preis abhängig. Herbergen laufen meist unter „donativo“ – frei Spende: je nach Angebot 20 – 25 Euro. Privatquartiere und Pensionen: 35 – 60 Euro.
Casa Francesco Oasis in AndriaOstello di Centro CerignolaB&B L’Aia di San Giorgio in VignacastrisiB&B Verdemare in Montalbergo
Viele Quartiere bieten kein oder erst ein spätes Frühstück an. Meist ist das Frühstück so sparsam, dass es besser ist, gleich in das nächste Cafe auszuweichen und nach eigenem Bedarf zu bestellen. Die Möglichkeit zum Abendessen war immer gegeben. Ich empfehle auch in Privatquartieren nachzufragen, ob es am Abend im Ort eine Verpflegsmöglichkeit gibt. Notwendige Einkäufe waren fast immer möglich. Die Ladenöffnungszeiten sind sehr unterschiedlich. Unterwegs gibt es auch längere Strecken ohne Infrastruktur.
Steak im Salat getarntMelanzaniAusnahmefrühstückPulpo
Natur und Kultur: Die Via Francigena Sud führt auf dieser Strecke durch uraltes agrarisch genutzes Gebiet, das seit vielen Jahrhunderten nicht nur die ortsansässige Bevölkerung, sondern auch das antike Rom nährt. So ist es nicht verwunderlich, dass es wenig wirklich „unberührte“ Natur gibt. Nichtsdestotrotz gibt es schöne Wanderwege abseits des Verkehrs. Besonders bei den Abschnitten direkt an der Küste blühen unzählige Blumen.
KlatschmohnOrchideeHundswurzBlumenwiese
Die kulturellen Highlights auf der Route sind ohne Zahl, seien es die vielen Relikte aus der Zeit der griechischen Kolonialisation, der Römerzeit, seien es die alten Kirchen und Burgen aus der Normannenzeit und dem Mittelalter oder die Paläste aus dem Barock. Fast jeder Ort kann mit einem mittelalterlichen Kern oder interessanten Gebäuden der Renaissance oder des Barock aufwarten.
Amphitheater in LecceAbbazia Santa Maria di CerrateVia Traiana in Egnazia
Unterwegs habe ich einige WeitwanderInnen getroffen, die teilweise in Rom oder unterwegs gestartet sind, ein Wanderer ist auch aus dem Süden in Richtung Rom unterwegs gewesen. Alle waren schon sehr wandererfahren. Für Anfänger ist dieser Weg sicher nicht die erste Wahl.
Wanderführer: Für die Via Francigena Sud gibt es zwei englischsprachige Wanderführer. Ich habe diesen verwendet.
The Via Francigena in Southern Italy 930km on foot across Lazio, Campania, Basilicata and Apulia Angelofabio Attolico Claudio Focarazzo Lorenzo Lozito
Lingua: Inglese Regione: Basilicata, Campania, Lazio, Puglia Cultural Routes of the Council of Europe
From Rome to Santa Maria di Leuca: a spectacular Way along ancient consular roads, archaeology and nature, castles and abbeys, and boundless horizons where land, sky and sea meet.
From the Appia Antica Park to Terracina, Gaeta and Sessa Aurunca.
Then on to Benevento, a strategic point where the Appia and the Via Traiana come together.
The Way continues through the Gargano and Salento to the destination, the historic ports to sail for the Holy Land.
A Way full of light and beauty. ISBN: 9791259960504
Anno:2022
Pagine: 288
Seit Mitte April 2025 gibt es auch einen neuen Führer, der von Sandy Brown, einem Wanderspezialisten herausgegeben wird. Ich kenne den Inhalt noch nicht, er ist aber sicher empfehlenswert.
Walking the Via Francigena Pilgrim Route – Part 4
von Sandy Brown und Nicole Bukaty / Cicerone Rome, Monte Sant’Angelo and Bari to Santa Maria di Leuca Sprache:Englisch, EAN: 9781786312495 2025
Statistik: An den 20 Gehtagen habe ich mehr als 515 km zurückgelegt, für die „nackten Nettokilometer“ bleiben nach Abzug der Stadtbesichtigungen und diverser „Ehrenrunden“ 475 km übrig. Dabei fielen etwa 1350 Bergauf- und 1420 Bergab- Höhenmeter an. Die bereinigten Tagesstrecken ohne Besichtigungen lagen zwischen 16,7 und 33,3 km, im Median 23,0 km.
Alle Angaben bezüglich der Quartiere und Distanzen sind ohne Gewähr. Es liegt in der Eigenverantwortung des Benutzers, sich von der Richtigkeit zu überzeugen.
Jetzt gibt es wieder strahlendes Wetter, das Tief hat sich verzogen. Ich bin rechtzeitig am Bahnhof, um mir ein Frühstück zu gönnen.
Bahnhof LecceAV8816 nach Venezia SL.
Der Frecciarossa ETR600 nach Venezia Santa Luzia ist schon bereitgestellt. Die Strecke führt diesmal auf der Adriatica – Brindisi – Bari – Ancona – Bologna – Padua – Mestre.
Frecciarossa ETR600Privatzug
Der Zug fährt pünktlich ab und jetzt kann ich meine Wegstationen in umgekehrter Reihenfolge vom Zugfenster aus verfolgen. Es ist schon ein eigenartiges Gefühl, wenn man eine Strecke, für die man 15 Tage unterwegs war, nun in nur zweieinhalb Stunden zurücklegt.
Brindisi und Bari sind hinter uns. Rechts in Fahrtrichtung ist immer wieder die Adria zu sehen.
AdriaBarletta
Von Foggia bin ich auch im Vorjahr nach Hause gefahren. Ich bin schon neugierig, wie es heute gehen wird.
Foggia
Auf den Abruzzen, wahrscheinlich Parco Nationale della Majella (bis 2700 m), gibt es noch Schnee.
Abruzzen
Ancona haben wir pünktlich verlassen, stehen aber jetzt wegen eines Defektes eines anderen Zuges in Senigallia.
Ancona
Geschafft! Obwohl wir zwischendurch 24 Minuten Verspätung haben, kommen wir pünktlich in Mestre an. Dass der Railjet RJ120 nach Wien am Nebengleis abfährt, erleichtert die Sache gewaltig.
Über diese Brücke über den Tagliamento bin ich im Mai 2018 auf dem Weg nach Rom unterwegs gewesen.
Tagliamento
Da kommen wieder Erinnerungen auf: durchs Kanaltal bin ich auch gewandert.
Fiume Fella
In Villach brauchen wir einen neuen Triebwagen. Das heißt eine Verzögerung von 20 Minuten. Macht nichts, wir haben Zeit.
Hauptbahnhof Villach
In Klagenfurt steige ich in den Intercitybus nach Graz um.
IC-Bus Klagenfurt – Graz
Um 22.30 Uhr bin ich nach fünfzehneinhalb Stunden Reise zu Hause.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei den vielen lieben Menschen bedanken, die dieses Abenteuer unterstützt und ermöglicht haben. Bei den Quartiergebern, die sich oft über das Vermieten hinaus gekümmert haben, bei den Menschen, die ihr Auto auf der Strecke einfach angehalten haben und mir alles Gute gewünscht gaben oder die mich auf der Straße oder in Cafés angesprochen haben.
Ganz besonders möchte ich mich bei meiner „Bodenstation“, bei Heidrun, bedanken, die in Gedanken immer eine Etappe vor mir unterwegs war und mich mit Infos versorgt hat. Auch die Korrektur des Blogs hat sie zu jeder Tages- und Nachtzeit vorgenommen.❤️❤️❤️ Schade, dass sie nicht dabei sein konnte!
Ich bin wirklich am Ende der Welt angekommen. Um 6.20 Uhr fahre ich mit dem einzigen Bus des Tages von Leuca nach Lecce. Eine Alternative wäre mit dem Taxi zum acht Kilometer entfernten Bahnhof Gagliano – Leuca zu fahren und dort mit dem Lokalzug zu reisen. Am Sonntag gibt es nicht einmal diesen Bus. Erst ab Mitte Juni wird die Infrastruktur wieder hochgefahren.
Hotel
Nach nicht ganz zwei Stunden bin ich in Lecce angekommen. In meinem B&B ist niemand erreichbar, so mache ich mich auf, um die Stadt weiter zu erkunden.
Ich besuche das Museo Arte Sacra im Seminario neben dem Dom. Es ist sehr interessant und ich kann meinen Rucksack abstellen. Dies Sammung umfasst vor allem Gemälde und Statuen aus dem Barock.
Hof des Seminario
Dort befindet auch die Capella di San Gregorio, die wegen ihrer aufwändigen Stuckarbeiten oft besucht wird.
Capella di San Gregorio
In der Zwischenzeit bekomme ich die Nachricht, dass mein Zimmer zu beziehen ist. Es ist nicht weit dorthin. Das B&B Dimora Veco dei Nohi liegt in einem kleinen Seitengässchen.
B&B Dimora Veco dei NohiB&B Dimora Veco dei NohiB&B Dimora Veco dei Nohi
Dann schlendere ich durch die Gassen und Straßen, beobachte die Leute, fahre mit der Tourismusbahn durch die Stadt und lasse es mir gutgehen.
RadfahrerGastgarten InnenhofInnenhofCafe Leccese
Am Nachmittag nehme ich mir noch ein Museum vor, das Museum Sigismondo Castromediano. Hier wird die Geschichte der gesamten Region, des Salentos, von der Urgeschichte bis zur griechischen und römischen Epoche einzigartig aufbereitet. Sowohl das Gebäude als auch die Präsentation sind sehr gut. Es ist älteste Museum in Apulien und wurde 1868 von Sigismondo Castromediano, Herzog von Cavallino, gegründet.
Museum Sigismondo CastromedianoMuseum Sigismondo Castromediano
Ich bin angenehm von der schönen Hintergrundmusik überrascht, bis ich bemerke, dass zwei Harfenistinnen live im Zentrum spielen. Sie proben für ein Konzert am Abend.
Museum Sigismondo Castromediano
Am Abend gönne ich mir noch ein feines Abschiedsessen in einem Restaurant.
Steak vom Angusrind versteckt im Salat
Tagesstrecke: 0 km; ↑ 0 m; ↓ 0 m + 8 km Stadtrundgang
Den Meteorologen nach hätte es die ganze Nacht schütten sollen und das Regenwetter den ganzen Tag anhalten. Lassen wir uns überraschen!
Nach einem erweiterten italienischen Frühstück verabschiede ich mich von Maria Grazia und Enzo.
Gerhard und Maria
Da das Haus der beiden im Süden von Tricase steht, habe ich schon einen Vorteil. So komme ich recht bald nach Tiggiano. Der Palazzo Baronale steht im Zentrum des kleinen Ortes.
Palazzo BaronalePalazzo Baronale
Die Wolken fliegen tief. In der Nacht hat es hier mehr geregnet. Das zeigen die „Straßensperren“ immer wieder an.
WegWasserlacken
In Corsano waren die Häklerinnen fleißig, ein kleiner Platz vor einem Kulturzentrum war „zugehäkelt“.
Riesenhäklerei
Die Stadt Gagliano di Capo liegt etwas erhöht auf einem kleinen Hügel.
Gagliano di Capo
Im Zentrum steht die Piazza San Rocco mit der gleichnamigen Kirche.
Piazza San RoccoChiesa San RoccoChiesa San Rocco
Dieser Heilige ist eher selten anzutreffen.
Saint Barber
Eine Wolke versucht, mir ein paar Tropfen zukommen zu lassen. Es bleibt beim Versuch.
Regenwolke
Dann sehe ich vor mir das erste Mal den Leuchtturm von Leuca. Gleichzeitig eröffnet sich mir ein Blick auf die Stadt an den zwei Meeren, und das bei Sonnenschein.
LeuchtturmLeuca
Jetzt bin ich am Ziel: Ich stehe auf der Piazza Giovanni XXIII mit der Basilika Santa Maria De Finibus Terrae. Ja, hier ist auch die Welt zu Ende.
Piazza Giovanni XXIIILeuchtturm und Mariensäule
Die schlichte Kirche geht auf das Urchristentum zurück, wurde der Ort doch schon im Jahre 59 Bischofssitz. 343 wurde eine neue Kirche geweiht. In der Folge erlitten die Kirchen alle möglichen Schicksalsschläge. Die jetzige Fassung stammt aus dem Jahr 1755 und sollte wie ein Privathaus aussehen.
Basilika Santa Maria De Finibus Terrae
Der Chor hat einen Hochaltar aus Marmor, auf dem sich das Gemälde der Madonna de Finibus Terrae befindet.
Basilika Santa Maria De Finibus TerraeBasilika Santa Maria De Finibus Terrae
Bis zu meiner Ankunft ist es trocken geblieben. Während ich auf die Ausstellung der Pilgerurkunde warte, geht ein Regenguss nieder.
Blick auf Leuca.Angekommen!Zwei Pilger
Eine Klosterschwester aus Indien trägt den Namen mit Schreibfeder und Tusche in die Urkunde ein. Nach mehr als 475 km eine schöne Belohnung.
Ich mache mich auf den Weg zur Unterkunft, dem Hotel 2 Mare, keine Luxusherberge, aber schön nahe zur Busstation für morgen.
Hotel 2 MareHotel 2 Mare
Nach einer Pause erkunde ich den Ort, der früher durch eine Vielzahl von Luxusvillen um 1900 geprägt war. Leider sind viele dem Verfall oder der Umbauwut zum Opfer gefallen. Erst in der letzten Zeit erkennt man den architektonischen Wert dieser Gebäude.
VillaVillaVilla
Am Meer üben sich Surfer und Segler.
SurferSeglerPunta Ristola
Tagesstrecke: 17,7 km; ↑ 78 m; ↓ 176 m + 3 km Stadtrundgang
Nach einer ruhigen Nacht, nur ein Zwergkauz rief nach einer Partnerin, stehe ich heute etwas steif auf, packe den Rucksack und begebe mich zum reichlichen Frühstück. Nicht italienisch, sondern „pellegrinisch“.
Dann geht es wieder auf die Straße in Richtung Ortskern von Vignacastrisi. Der macht nicht viel her, da ist es im nächsten Dorf, in Marittima, anders.
Mama und Papa dürfen nicht bis in den Schulhof oder ins Klassenzimmer fahren. Die Straße vor der Schule ist zur Schulzeit gesperrt.
Marittima – Schulstraße
Der Ort rüstet sich für die Marienfeierlichkeiten. Noch sind nicht alle Beleuchtungselemente montiert.
Marittima – Festbeleuchtung der Straße
Der Palazzo Baronale Maglietta, um 1600 errichtet, wird heute als B&B genutzt.
Marittima – Palazzo Baronale Maglietta
Dann führt mich der Weg an vielen Wiesen mit hoher Diversität vorbei.
Weg
Schwalbenschwanz-Schmetterlinge schweben durch die Luft und sind nur schwer mit dem Handy zu erwischen.
Schwalbenschwanz
Hier merke ich erst, wie hoch das Land hier über dem Meer liegt.
KüsteDurch ein BlumenmeerPanorama
Die Zitronenbäume tragen gleichzeitig Blüten, grüne und reife Früchte.
Zitronenbaum
Die Chiesa della Madonna di Costantinopoli wurde 1685 in Auftrag gegeben und sticht durch ihre achteckige Architektur hervor.
Chiesa della Madonna di Costantinopoli
Vom Hügel klotzt die Hauptkirche von Tricase, die Chiesa della Natività della Beata Vergine Maria, herab.
Die Vorläuferkirchen wurden von den Osmanen, dem Grafen von Lecce und von den Venezianern devastiert. Ein Neubau um 1736 stand auf so schwachen statischen Beinen, dass er bald wieder abgetragen werden musste, bis die jetzige Kirche 1781 ihrer Bestimmung übergeben wurde.
Chiesa della Natività della Beata Vergine MariaChiesa della Natività della Beata Vergine MariaTurris MagnaChiesa della Natività della Beata Vergine Maria
Der Bürgermeister der Stadt hält eine Pressekonferenz zu „80 Jahre Kriegsende“ ab. Der Hund ist besonders daran interessiert.
Bürgermeister Antonio De Donno
Die Chiesa di San Domenico wurde zwischen 1679 und 1704 errichtet.
Chiesa di San DomenicoChiesa di San DomenicoChiesa di San Domenico
Am Nachmittag kommen die Ausläufer der Schlechtwetterfront sehr gemächlich daher
Regenwolken
Ich habe heute ein Privatquartier gefunden.
PrivatquartierPrivatquartierDie Herrin des Hauses mit vier Jungen
Tagesstrecke: 18,8km; ↑ 177 m; ↓ 155 m + 0 km Stadtrundgang
Jetzt heißt es Abschied nehmen von Otranto, der Stadt mit den starken Befestigungsmauern.
Otranto
Ein Blick auf den Hafen und die Stadt.
Otranto
Im Hafen komme ich an einer Gedenkstätte vorbei, die an ein Unglück im Jahre 1997 erinnert, als ein albanisches Flüchtlingsboot mit einer italienischen Fregatte im albanischen Hoheitsgebiet kollidierte und sank. Es gab etwa 80 Tote. Ausgelöst wurde die Flüchtlingswelle durch den sogenannten Lotterieaufstand.
Gedenkstätte im Hafen
Nun gehe ich wieder dem Küstenweg entlang und genieße den Ausblick auf das Meer.
Küstenweg
Nicht nur in Albanien gibt es Bunker, auch auf dieser Seite der Adria sind sie zu finden. Die Entfernung nach Albanien beträgt etwa 100 km, angeblich soll man an klaren Tagen die andere Küste sehen können.
BunkerSteilküste
Leider ist die Route der VFS plötzlich gesperrt. Ich habe keine entsprechende Umleitung gefunden und daher selbst für eine gesorgt. Über ein abgeerntetes Feld bin ich wieder auf die „alte“ Route und zum stillgelegten Bauxitabbau gekommen.
FeldEhemaliger Bauxitabbau
Dann komme ich an einer Hundestation, weit weg von anderen Häusern, vorbei. Die Begrüßung ist lautstark, aber alle Hunde sind gesichert.
Hundestation
Die Masseria Cippano ist ein befestigtes Bauernhaus aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Der Bauernhof besteht aus einem 15 Meter hohen Bauwerk mit einer Außentreppe, Strebepfeilern, Pechzähnen und Schießscharten und ist heuteeine Ruine.
Masseria Cippano
Auf einem riesigen Feld werden von einer Gruppe Wein-Edelreiser zum Anwurzeln ausgesetzt. Ich erfahre, dass es sich im eine großbeerige Speisetraube handelt. Die Leute haben sichtlich und hörbar großen Spaß und dürften Einheimische sein.
Auspflanzen von Edelreisern
Endlich habe ich eine erwischt…
Eidechse
In Uggiano La Chiesa beherrscht nicht nur im Namen die Kirche Santa Maria Maddalena alles.
Chiesa Santa Maria MaddalenaSanta Maria Maddalena
Im Rathaus hole ich mir den Pilgerstempel.
Palazzo Municipale
Dann marschieren ich los, endlich komme ich in einen Flow und…. von der Originalroute ab. Gut, dass ich mit GPS meinen Weg kontrollieren kann, so habe ich gleich einen Ersatzweg gefunden, ohne umkehren zu müssen. Er ist etwa gleich lang, aber auf einer frequentierteren Straße.
Straße
In Vitigliano bin ich wieder auf dem „echten“ Pfad.
Vitigliano – Palazzo Ciullo
Als ich in Vignacastrisi in meinem Quartier, dem Aia di San Giorgio, ankomme, ist noch niemand da. Ich habe ja auch keine Zeit angegeben. Daher mache ich es mir auf der Terrasse bequem, bis der Hausherr da ist.
Aia di San Giorgio
Der Speiseraum ist voller Bilder von Musikern und kleinen Kunstwerken.
Aia di San GiorgioAia di San Giorgio
Das Abendessen kocht der Chef für mich allein, dazu ein Gläschen roten Wein.
Petolle, Ricottaknödel mit Pistazien Radiccio mit KartoffelpüreeZucchini – Kartoffel, FrigitelliPasta con manzo
Tagesstrecke: 26,1 km; ↑ 170 m; ↓ 121 m + 0 km Stadtrundgang
In der Früh ist die Piazza Caduti in Nebelschleier gehüllt. Der Besitzer der Bar, in der ich mein Frühstück einnehme, interessiert sich für meine Tour und gibt mir einige kulturelle Tipps. Er selbst kennt die Strecke mit dem Mountainbike.
Martano – Piazza Caduti
Auch die Wiesen und Wege sind durch den Nebel feucht.
Wiese
Ich weiche gleich von der neu markierten Route ab und folge meiner. Zuerst ist es feucht.
Wiesenweg
Dann tritt die alte Wegtrassierung hervor. Da gehe ich schon daneben im gut gepflegten Olivenhain.
Originaltrasse
Unterwegs sehe ich noch eine schöne Pflanze.
Sommerwurz
Auf einem Platz in Carpignano Salento beobachte ich, wie ein Mann einen Abgang zur Unterwelt frei macht. Eigentlich gibt es hier eine Krypta aus dem 10. Jhdt. zu besichtigen. Nur die ist 80 m weiter und nicht geöffnet.
Der freundliche Mann nimmt mich mit in eine unterirdische Ölpresse und erklärt die Funktionsweise.
Sonderführung
Vom Straßenniveau werden die Oliven durch Schächte direkt in Sammelbehälter geleert. Jeder Klient hat seinen eigenen. Von dort kommen die Oliven zum Zermahlen auf den Mahlstein. Der wird durch Tiere (meist Esel) unterirdisch angetrieben.
Mahlstein
Dann wird das Pressgut in Presstaschen gefüllt und mit Spindelpressen ausgepresst.
Spindelpressen
Die Öl-Wassermischung wird getrennt und das Öl ist fertig. Das hier gewonnene Öl wurde mit Schiffen nach Oberitalien und Frankreich bis Skandinavien transportiert und diente vor allem als Lampenöl!
Öltanks im Boden
Diese Ölpresse blieb bis 1700 in Betrieb.
Platz und Abgang
Von Cannole bin ich entäuscht: Es wirkt sehr heruntergekommen. Das Castello Granafei aus dem 15. Jhdt. passt da gut dazu.
Cannole – Castello Granafei
Ab hier verlasse ich die „offizielle“ Route der VFS und suche meine eigene. Die SP 344 ist wenig befahren und ich komme direkt nach Süden bis zur Abzweigung zum Santuario Maria SS.ma di Montevergine, wo ich wieder auf die VFS treffe.
Obelisco Maria SS.ma di MontevergineSantuario Maria SS.ma di MontevergineSantuario Maria SS.ma di MontevergineSantuario Maria SS.ma di Montevergine
Auch den weiteren Weg plane ich selbst und nütze die Begleitstraße der SS 16 Adriatica, um geradewegs nach Otranto zu kommen.
Mein Quartier liegt direkt an der Strecke; Bed Belvedere. Ein Selbstbedienungsrestaurant gehört auch dazu.
„Bed Belvedere“Bed Belvedere
Nach einer Erholpause geht’s auf Sightseeing in die nahe Stadt.
Panorama am StrandBefestigungsmauerEin Stadttor
Der Duomo di Otranto, oder auch Basilica Cattedrale di Santa Maria Annunziata genannt, entstand im 12. Jhdt.
Duomo di Otranto Basilica Cattedrale di Santa Maria AnnunziataDuomo di Otranto Basilica Cattedrale di Santa Maria Annunziata
Ein großes Mosaik (10 Mio. Teile) aus dem 12. Jahrhundert mit einer Fläche von 57 × 28 m = 1596 m² befindet sich vollflächig auf dem Boden des Gebäudes.
Duomo di Otranto Basilica Cattedrale di Santa Maria AnnunziataDuomo di Otranto Basilica Cattedrale di Santa Maria Annunziata
Die Krypta ist ein Säulenwald.
Basilica Cattedrale di Santa Maria Annunziata – – Krypta
In der Kathedrale befinden sich zudem Reliquien der 800 Märtyrer von Otranto.
Reliquienaltar
Das heutige Castello Aragonese di Otranto ist die Folge einer ständigen Anpassung an die verschiedenen Anforderungen der Kriegsführung.
Castello Aragonese di Otranto
Die Chiesa San Pietro ist ein wichtiger Vertreter byzantinischer Kunst in Apulien. Sie wurde etwa im 9. und 10. Jahrhundert erbaut und war wahrscheinlich die erste Basilika der Stadt, die im Jahr 968 zum Bischofssitz gewählt wurde.
Chiesa San Pietro
In der mit Fresken geschmückten Kirche wird gerade geheiratet.
Tagesstrecke: 26,2 km; ↑ 95 m; ↓ 192 m + 5 km Stadtrundgang
Um 6.20 Uhr breche ich auf und suche mir ein offenes Café, das ich gleich neben der Porta San Biagio finde.
Porta San Biagio
Am Denkmal der Liebenden vor bei geht’s rasch aus der Stadt.
Denkmal der Liebenden
Es geht gut voran und schon bald bin ich in Merine. Der Ort erwacht, die älteren SchülerInnen fahren mit dem Bus, die jüngeren mit Mama.
MerineMerineMerine
Bei Kilometer 12 des heutigen Marsches erwartet mich eine große Überraschung. In Acaya steht eine fast unveränderte Wasserburg aus der Renaissance. Auf spätere Umbauten wurde verzichtet.
AcayaAcayaAcaya – Zugang zum Borgo
Bei Kilometer 19 ist Vernole an der Reihe. Die Ortschaften ähneln sich sehr. Überall findet man Zeichen der Paläste aus dem Barock: Torbögen, Balkone, Innenhöfe.
VernoleVernoleVernole – Mariensäule Vernole – Chiesa Madre
Auf dem weiteren Weg komme ich an einigen Naturschutzgebieten vorbei. Die Wege sind mal breiter, mal schmäler.
WegeWegeWegeGelbköpfige Dolchwespe
Nach mehr als 33 Kilometern komme ich in Martano an. Wieder schmiegen sich enge Gassen um das Zentrum, wieder gibt es zahlreiche Palazzi.
PalazzoPalazzoPalazzo„Hauptstraße“
Ich suche meine Herberge bei Borgo in Corte, die in verschiedenen Altstadthäusern Wohnungen anbieten. In diesem Viertel gibt es noch Gemeinschaftshöfe aus früherer Zeit, wo mehrere Wohneinheiten gemeinsame Infrastruktur nutzen.
Quartier in der AltstadtQuartier in der AltstadtQuartier in der Altstadt
Auch für die Altpolitiker der Stadt hat man etwas übrig. Der Minister a.D. (um 1900) hat einen Drink spendiert bekommen.
Minister
Zum Abendessen einmal fleischlos: Ciceri e tria (frische Pasta mit Kichererbsen) – ein typisches Gericht für die Region Salento.
Tagesstrecke: 33,7 km; ↑ 68 m; ↓ 60 m + 1 km Stadtrundgang