Auch beim Frühstück werden wir bestens versorgt. So fällt es uns nicht schwer, uns auf die heutige Etappe zu begeben.
Wir beginnen bei der Dorfkirche, wo ich auf einen Stempel hoffe und ihn auch bekomme. Die Vorgängerkirche datiert auf das 8. Jhdt., wie Ausgrabungen belegen. Der heutige Bau geht auf das 17. Jhdt. zurück, der Turm fast auf das 12. Jhdt.

Interessant ist auch die Geschichte der Johanniter-Komturei mit der Komturkirche aus dem 12. oder 13. Jhdt.
Nach 1185 kam es zur Gründung einer Komturei des Johanniterordens, einer evangelischen Ordensgemeinschaft, die auf den 1. Kreuzzug zurückgeht.

Wir wandern auf ein weitläufiges Plateau, das eine gute Fernsicht ermöglicht.

Gestern berichtete ich von einem Speierling-Baum. Heute wandern wir entlang einer Allee von Speierling-Bäumen. Durch diese Allee soll schon Martin Luther auf seinem Weg nach Worms gefahren sein. Der Speierling (Sorbus domestica) gehört, wie die Eberesche, zur Gattung der Mehlbeeren. Sein Holz ist das schwerste aller europäischen Laubhölzer.

In Ober-Mörlen passieren wir die mächtige Schlossanlage.

Jetzt wandern wir entlang der Usa, die uns bis Bad Nauheim begleitet. Wir unterqueren wieder die A5 – Autobahn und kommen zum Großen Teich in Bad Nauheim.

Die Kurparks dieser Stadt sind riesig.


Nicht zu übersehen sind die Gradierwerke in der Stadt, die auf die frühere Salzgewinnung verweisen und heute aus medizinischen Gründen noch betrieben werden.



Unterwegs haben wir noch ein Date mit dem King of Rock & Roll, Elvis Presley. Der verbrachte längere Zeit in Bad Nauheim und Friedberg.

Dann ist es nicht mehr weit nach Friedberg. Die alte Festungsanlage und das Schloss befinden sich im Zentrum der Stadt.



Die evangelische Stadtkirche „Unserer lieben Frau“ ist montags geschlossen.

Unsere Bleibe ist heute die kleine „Pension Moni“ in der Nähe des Zentrums.
Tagesstrecke: 18,4 km; ↑ 83 m; ↓ 123 m
Wieder schöne Bilder. Freu mich auf unser Treffen im Oktober.