Nach dem gestrigen doch recht anstrengenden Tag haben wir ausgezeichnet geschlafen. Es hat in der Nacht weitergeregnet, jetzt aber hoffen wir auf Besserung.
Heute sehen wir die Burgruine Rabenstein etwas besser.
Den Weg teilen wir uns ein Stück lang mit dem entgegenkommenden Wasser. Wir müssen ein Stück zurück gehen, um wieder zum Hauptweg zu gelangen.
Die Strecke ist ausgezeichnet markiert, trotzdem warten wir in der Gruppe immer zusammen, damit Blickkontakt herrscht.
Als wir aus dem Wald kommen, ist der Himmel immer noch wolkenverhangen und das Gras nass. Eine Herde von kleinen Pferden nähert sich uns neugierig.
An einer markanten Stelle steht die Kapelle „Waldegger Kreuz“, die frisch renoviert ist und in zwei Tagen wieder eröffnet wird.
Von hier haben wir zum ersten Mal einen Blick auf das Drau- und das Lavanttal mit der Stadt Lavamünd.
Die Tafel des 06-er Weges gibt die Route von Wien – Mariazell – Graz nach Klagenfurt an. Daneben sind noch der Lavanttaler Höhenweg und der Benediktweg ausgeschildert.
Beim Draukkraftwerk Lavamünd sind drei von vier Wehrfeldern offen. Da zeigt sich schon, wieviel es in den letzten Tagen geregnet hat.
Wir gehen auf dem Rad-/Wanderweg entlang der Drau am Ortszentrum von Lavamünd vorbei und kommen zur Mündung der braunen, lehmigen Lavant in die eher graue Drau. Das Wasser wird sich erst viel später vollständig durchmischen.
Dort steht auch ein Denkmal, wo der Gefallenen des Kärntner Abwehrkampfes 1918/19 gedacht wird.
Die Pfarrkirche von Lavamünd befindet sich etwas außerhalb des Ortes in Pfarrdorf. Sie wurde schon 1193 erwähnt.
Wir übernachten beim Hüttenwirt, einem Gasthaus mit viel Tradition.
Hier treffen alle Wege zusammen. Schon zwei Mal kam ich auf meinen Wanderungen hier vorbei. Das erste Mal 2014 auf dem Jakobsweg nach Santiago, das zweite Mal 2018 auf dem Weg nach Rom.
So ist es: Wir haben das Ziel des heutigen Tages erreicht!