Eine schöne Wanderung fängt mit einer angenehmen Anreise an.
Taggleich vor acht Jahren, am 3. Oktober 2016, bin ich von hier zum 1. Caminho Português aufgebrochen.
Vom Bahnhof Graz-Murpark geht es mit der S-Bahn zum Grazer Hauptbahnhof. Dort treffe ich mit den TeilmehmerInnen unserer Gruppe zusammen und wir fahren mit dem ÖBB – Bus über die Südautobahn nach Wolfsberg/Kärnten. Weil wir ein paar Minuten vor Fahrplan ankommen, erreichen wir auch den Anschlussbus nach Griffen und müssen nicht eine Stunde warten. So kommen wir schon um 7.15 Uhr in Griffen an.
Jetzt treffen wir noch auf die letzten beiden Mitglieder unserer neunköpfigen Gruppe.
Am Hauptplatz von Griffen ist noch nicht viel los, wahrscheinlich später auch nicht
Der Hauptplatz wird auf einer Seite von einem torartigen Gebäude abgeschlossen.
In Griffen wurde auch der Literaturnobelpreisträger Peter Handke geboren.
Wir ziehen nach Südwesten los und erklimmen gleich den ersten Bergrücken, den Limberg und kommen von 480 m auf 650 m. Gleich danach geht es durch ein kleines Windwurfgebiet mit kreuz und querliegenden Bäumen hinunter in dem Kollmanngraben.
Unterwegs treffen wir auf zahlreiche Feuersalamander, die das feuchte Wetter zu schätzen wissen und auf ein paar prächtige Fliegenpilze.
Noch haben wir trockenes Wetter und können den Ausblick genießen.
Der Weitwandererchef Gert bei der Arbeit: ein Wegweiser wird wieder richtig justiert.
Wir erreichen die Filialkirche St. Nikolaus am Windischen Weinberg, die eine schöne barocke Ausstattung hat, aber natürlich geschlossen ist.
Wir kommen wieder höher hinauf, stören kurz eine Kuh bei der Geburt eines Kalbes und lassen uns von St. Paul mit einem großen Apfel begrüßen.
Während wir im Gasthaus Kollmann bei Suppe und Bier sitzen, beginnt es zu regnen und hört erst in der Nacht wieder auf.
So starten wir, mit Regenschutz verkleidet, den zweiten Teil unserer Etappe. Es gilt jetzt die „St. Pauler Sieben Hügel-Wanderung“ zu bezwingen.Es geht auf und ab, immer auf dem Grat der Hügelkette dahin. Manchmal sind die Hänge wirklich steil abfallend.
Zum Glück hat die Wanderung gar nicht sieben Hügel und von den restlichen lassen wir auch einige aus Sicherheitsgründen aus, denn der Regen wird stärker und das Terrain immer rutschiger. Manchmal „sehen“ wir etwas von der Landschaft.
Statt auf dem Grat gehen wir entlang des Hanges weiter
Um viertel Vier ragt aus dem Wolkenmeer die Ruine Rabenstein auf. Die Burg wurde um 1100 zum Schutz des Stiftes St. Paul errichtet und verfiel nach einem Brand im 17. Jhdt.
Unter der Burg steht der Gasthof Rabensteiner, dessen Gebäude auf Burgresten errichtet wurde. Hier endet unsere schöne, aber feuchte Etappe.
Danke für den Bericht, ich hoffe, dass es jetzt trockener wird. ❤️
Ist ein toller Weg. Sieben Hügel Wanderung bin ich öfters gegangen .