8. Tag 09. Mai 2022 Itzehoe – Glückstadt

Diese Nacht hatte ich himmlische Ruhe. Kein Laut störte meinen Schlaf. Nach einem guten Frühstück in einer Bäckerei mache ich mich auf den Weg.

Inmitten vieler Bauten der 1980er Jahre mit phantasieloser Gestaltung sind auch ein paar historische Häuser zu finden.

Jugendstil norddeutscher Art
Das alte Rathaus
Häuserzeile zur Stör hin

Itzehoe liegt an der Stör und der Stör hat früher auch im Fluss gelebt. Es gibt Bestrebungen, den Fisch hier wieder einheimisch zu machen. Bei den Wassereinläufen auf den Straßen ist das schon gelungen.

Störe auf der Straße

Die Stör ist bis Itzehoe beschiffbar, wird aber kaum kommerziell genutzt. Die Gezeiten sind bis hierher zu beobachten.

Stör bei Itzehoe

Diese Fläche mit Industrieruinen hat den klingenden Namen „Planet Alsen“. Hier stand einst die Portlandzement Alsen, einer der wichtigsten Industriebetriebe der Gegend. Heute werden die Reste der Gebäude durch ein Kunstprojekt belebt.

Planet Alsen

In Neuenkirchen komme ich zu einer schlichten Kirche mit einem eigenständigen Holzturm. Leider, wie meistens, geschlossen.

St. Nicolai – Kirche

Ich beobachte Reetdachdecker beim Ausbessern eines Daches.

Reetdachdecker

Nun führt der Weg auf dem Deich dahin. Es ist nicht leicht, auf dem Grasweg zu gehen, da der Untergrund sehr uneben ist.

Da tun sich die die Jungrinder schon leichter. Ein Bauer bringt sie zum ersten Mal auf die Deichweide und sie springen und toben umher.

Auch Schafherden werden für die Pflege der Deiche eingesetzt.

Am Störsdeich
Holsteiner Rinder
Schafe
Pferdehof
Giebelkreuz

Die Stör zieht weite Schleifen bis zu ihrer Mündung in die Elbe. Vor der Mündung steht ein Sperrwerk, das das Eindringen von Hochwasser aus der Elbe verhindert.

Stör

An der Mündung der Stör in die Elbe steht das stillgelegte Atomkraftwerk Brokdorf. Es war von 1986 bis 2021 in Betrieb.

Störmündung
Kernkraftwerk Brokdorf

Auf dem Weg entlang der Elbe beobachte ich das US – Containerschiff „Hudson Express“ auf dem Weg von Hamburg nach Großbritannien. Es ist 305 m lang und 40 m breit. Da müssen alle anderen Schiffe wie Fähren warten, bis der Koloss vorbei ist.

Hudson Express
Elbe

Hinter dem Deich beginnt Glückstadt. Die Häuser machen keinen armen Eindruck.

Glückstadt hat einen kleinen Binnenhafen, der von Sportbooten verwendet wird.

Glückstadt ist eine „Reißbrettstadt“ und wurde 1617 von Christian IV. (Dänemark und Norwegen) gegründet, um dem wachsenden Hamburg einen Gegenpol zu bieten. Ihr Zentrum ist sechseckig um den Hauptplatz angelegt.

Auf dem Hauptplatz sind gerade viele Fahrgeschäfte aufgebaut und verhindern einen Überblick über den Platz.

Ringelspiel
Autodrom
Rathaus
Fleet

Die Stadtkirche ist das älteste Gebäude der Stadt, wurde aber immer wieder von Katastrophen heimgesucht.

Stadtkirche
Stadtkirche
Stadtkirche
Stadtkirche
Stadtkirche
Stadtkirche
Stadtkirche

Ich nächtige heute in der Pension „Der kleine Muck“.

„Der kleine Muck“
„Der kleine Muck“

Tagesstrecke: 27,1 km; ↑ 9m; ↓ 39 m

Route auf alpenvereinaktiv.com

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