Unser Quartier etwas oberhalb des Strandwegs ist ausgezeichnet. Ab 7.00 Uhr hätte es in der nahen Bäckerei Frühstück geben sollen. Leider ist der Laden um 7.15 noch geschlossen und wir starten einfach so.
Ein Blick in die Gärten lässt auf eine gute Caldo Verde aus Grünkohl hoffen.
Bald nähern wir uns Vila Chã, wo wir vergeblich auf ein geöffnetes Cafe hoffe. Wir sind zu früh dran.
Am Ortsanfang bewundern wir die Muschelbilder an einer Hausfassade.
Der Ort ist wie ausgestorben, nur selten fährt ein Auto.
Der Ort zieht sich in die Länge. Wir weichen mehrmals von der offiziellen Route ab und gehen den Dünenweg.
Dann führt unser Weg durch ein Natur- und Vogelreservat, dass nicht nur schöne Blumen sondern auch interessante Wege zu bieten hat.
Wir kommen nach Azurara, einem Vorort von Vila do Conde. Die romanische Kirche ist leider gesperrt. Das Portal ist beeindruckend.
Die ehemalige Hauptstraße ist heute ruhig. Hier steht auch das Casa da Praça, das auf das 17. Jhdt. zurückgeht.
Jetzt ist es nicht mehr weit nach Vila do Conde. Wir gehen über die Brücke des Rio Ave und haben eine gute Aussicht auf das Mosteiro de Santa Clara, ein ehemaliges Karmeliterinnen-Kloster. Die Kirche ist gesperrt, das Kloster wird in ein Luxushotel umgebaut.
Es wurde schon um 1380 gegründet. Hier endet auch das 7 km lange, auf 999 Bögen geführte Aquädukt zur Wasserversorgung des Klosters.
Am Marktplatz bekommen wir nun endlich unser Frühstück.
Gut gestärkt besichtigen wir nun die Pfarrkirche São João Baptista, die um 1500 errichtet wurde und mit viel Gold ausgestattet ist.
Die Straßen sind manchmal eng und die Autos mit hohem Tempo unterwegs. Mit ein bisschen Vorsicht ist es aber kein Problem.
Die alte Brücke über den Rio Este ist richtig romantisch.
Hier ist der Frühling ausgebrochen (oder hat der Winter nie stattgefunden).
Ein gemütliches Bankerl läd zum Verweilen ein, auch wenn es etwas feucht ist.
Auch die ehemalige Klosterkirche von Junqueira ist gesperrt. Das Kloster geht auf das 11. Jhdt. zurück. St. Jakobus wacht auf der Frontfassade.
Auf einer alten Steinbrücke überqueren wir den Rio Este, bevor wir die letzten Meter nach Arcos aufsteigen.
Wir nächtigen in der Villa di Arcos, wo wir nicht nur ein herrliches Abendessen, sondern auch eine fachkundige Massage genießen.
Tagesstrecke: 22,9 km; ↑ 137 m; ↓ 120 m
Route auf alpenvereinaktive.com
Du hast eine mutige Frau die dich so toll begleitet
Vielen Dank für’s Mitnehmen.
Ich werde in 5 Wochen den gleichen Weg gehen und verfolge sehr interessiert deine Berichte zu den Etappen.
Euch wünsche ich einen schönen Caminho.