Beim Aufstehen herrscht draußen noch tiefe Finsternis. Erst um sieben Uhr, beim Frühstück, setzt sich die Dämmerung langsam gegen den Nebel durch. Bis wir aus dem Haus kommen, ist es zwar grau, aber durchaus trocken und warm.
Durch einen kleinen Seitengraben gewinnen wir rasch an Höhe und können über die Hügel schauen.
Unser erstes Ziel ist die Basilika von Klein Mariazell. Diese Filiale von St. Lambrecht und Mariazell wurde um 1120 von den Benediktinern gegründet und von Josef II. aufgelassen. Heute leben hier die „Brüder-Samariter der Flamme der Liebe des Unbefleckten Herzens Mariens“, die das Kloster mit neuem Leben erfüllen.
Die Basilika Minor ist mit prachtvollen Barockmalereien versehen, ohne die sonst übliche Goldüberladenheit.
Im Zentrum steht die Verehrung Marias.
Im Zugang zur Krypta stehen uralte Grabstelen, noch ohne Beschriftung.
Dieses schöne romanische Portal ist auf der Seitenfront zu finden.
Langsam setzt sich die Sonne gegen den Nebel durch und das Laub beginnt immer stärker zu leuchten.
Unsere nächste Station ist Kaumberg, ein kleiner Ort mit viel Geschichte.
Die Rinderzucht prägt hier die Landschaft.
Die Araburg mit ihren hohen Wehrmauern steht hoch über dem Tal und beherrscht die Landschaft.
Nach längeren Anstiegen führt der Weg immer wieder auf dem Hügelrücken dahin, bis er uns wieder in die nächste Senke bringt.
Ein paar herzhafte Anstiege und wir kommen zu unserem Tagesziel, der Enzianhütte auf dem Kieneck auf 1100 m.
Dort feiern gerade fleißige Mithelfer die Vollendung ihrer Kapelle und wir werden zu einem Umtrunk eingeladen.
Am Abend können wir den Sonnenuntergang hinter einer prachtvollen Bergkulisse genießen.
Tagesstrecke: 26,6 km
Bergauf: 1278 m
Bergab: 654 m
Route: Route auf alpenvereinaktiv.com
J
Die Bilder werden immer schöner und die Wanderung immer interessanter du bist ein Genie
Wie viel km werden diesmal? Bin neidisch auf deine Kräfte. Liebe Grüße
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