Ich verbringe eine herrlich ruhige Nacht im Kloster der Suore della Sacra Familia und gönne mir im nächsten Café ein für Italien ausgiebiges Frühstück. Gleich nach sieben Uhr starte los.
Dort muss ich hinauf: Dort oben wurde 1167 Konrad von Staufen, Sohn des Friedrich Barbarossa, geboren.
Der Weg führt auf halber Höhe in ein Nebental, das intensiv landwirtschaftlich genutzt wird.
Die knallig roten Peperoni könnten der Werbung entsprungen sein.
Mit dem Wetter habe ich Glück. Im Tal hat es beim Aufbruch 18°C, hier weiter oben ist es durch die Schattenlage auch noch nicht so warm. Das Rückhaltebecken ist teils für die Bewässerung, teils als Überflutungsschutz notwendig.
Noch ein letzter Blick auf Modigliana.
Auch hoch oben am Berg stehen, leider meist verschlossen, Häuser. Die wilden Zyklamen stehen in voller Blüte.
Auf dem Passo del Monte Trebbio steht ein Denkmal für besonders erfolgreiche Radrennfahrer. Hier führt auch manchmal der Giro Italia vorbei.
Auch die kleinen Blumen am Wegrand möchte ich nicht übersehen.
Gar nicht zu übersehen ist der gewaltige Gebäudeklotz des Lectorium Rosicrucianum, einer sehr zweifelhaften, im Sektenhaften angesiedelten Organisation.
Am Monte Paolo steht Kirche, die dem Hl. Antonius geweiht ist. Hier hat er eine Zeit lang gelebt.
Im Inneren ist auch eine kleine Knochenreliquie ausgestellt.
In einer kleinen Kapelle soll sich der Heilige zum Gebet und zur Kontemplation zurückgezogen haben.
Nach einer für mich längeren Pause geht es ins Tal nach Dovadola hinunter.
Dovadola wird von der Festung der Grafen Guidi um 1000 n. Chr. und dem Uhrturm aus dem Mittelalter überragt. Sonst ist es eher eine verschlafene Ortschaft.
Ich schlafe in der Herberge der ehemaligen Abbazia di Sant’Andrea aus dem 9. Jhdt. Dort ist auch die Seliggesprochene Benedetta Bianchi Porro bestattet.
Heute wird es auf der Piazza vor dem alten Rathaus ein abendliches Essen mit Live-Musik geben, auf das ich schon neugierig bin.
Tagesstrecke: 22,4 km
Bergauf: 498 m
Bergab: 531 m
Route: Route auf alpenvereinaktiv.com
Jetzt bist Du an dem Ort, wo ich meinen Weg vor zwei Jahren begann. Viel Spaß heute Abend.
Da sind ja noch einige Hügelchen zu bewältigen. Lustig fand ich heute auch den Buchstabenfresser. Die geschichtlichen Informationen taugen mir auch. Ist die Ortstafel zweisprachig (slowenisch?).
Weiterhin guten Weg
lg Volker
Angeblich ist das die lokale Bezeichnung. Slowenischen eher nicht. Ein alter Dialekt eher schon. Ich habe im Internet nichts gefunden.
Es ist ein alter Dialekt (Wikipedia sei Dank)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Romagnol
Ich glaub ich gehe mit so tolle Berichte . War heute auf der Handalpe bei den Windrädern sind in Richtung
Glashütten und úber die Reialm zurück auf die weinebe