Auch diesmal muss ich einen Nachtrag für gestern voransetzen.
Nach einer kurzen Erholungspause zeigt mir Gian Carlo die Umgebung von Casola Valsenio. Wir fahren das Valsenio – Tal hinauf und kommen zur traditionsreichen Abtei Badia di Susinana. Sie war als Monastero Vallombrasano von 1090 bis 1808 ununterbrochen besetzt. Seit drei Jahren hat ein Frauenorden hier wieder seine Tätigkeit aufgenommen.
Dann geht es in die Toskana. In Palazzuolo di Senio schlendern wir durch das mittelalterliche Dorf und kommen zum Haus, in dem sich 1504 Papst Julius II. mit Machiavelli zu Verhandlungen getroffen hat.
Nach einem Abendessen mit Gian Carlo, seiner Frau und seiner Schwägerin gehen wir noch durchs abendliche Casola Valsenio.
Am Morgen heißt es Abschied nehmen von meinen reizenden Gastgebern. Molto Grazie!
Gian Carlo bringt mich wieder nach Borgo Rivola, wo ich den Weg fortsetzen kann.
Die Brücke wirkt, als wäre sie der nächste Kandidat. Schnell bringe ich sie hinter mich.
Beim Aufstieg auf den nächsten Pass sind wieder viele der Kristallblöcke am Weg zu sehen.
Der Aufstieg auf den Monte Mauro bietet tolle Ausblicke. Riolo Terme liegt hinter dem Hügel im Tal.
Wacholder und der Pilz des Tages für die Küche.
Knapp unter dem Gipfel befindet sich in einer Grotte eine Andachtsstelle. Auf dem Gipfelplateau ist eine traditionsreiche Einsiedelei, die Pieve di Santa Maria in Tiberiaco.
Der Ausblick auf die Landschaft und das kleine Dorf Zattaglia lädt zum Verweilen ein.
Mein Weg führt ebenfalls hinunter ins Tal, wo der Obstbau, Kiwi, Kaki und Wein, dominieren. Auch eine seltsame Birne habe ich gefunden.
Der Monte Mauro von der andren Seite ist richtig beeindruckend.
Der nächste Berg lässt nicht auf sich warten. Dahinter liegt das Städtchen Brisighella. Die Festung Rocco Manfrediana aus dem 13.Jhdt und ein Uhrturm wachen über der Stadt.
Die Stadt wirkt sehr gepflegt und sauber. Viel Zeit bleibt mir aber nicht. Noch ein dritter Pass will heute bezwungen werden.
Am Berg werden Almerinnerungen wach.
Endlich ist das Ziel Modigliana sichtbar. Uns trennen nur noch 200 Höhenmeter voneinander.
Ein Architekt verwirklicht sich selbst.
Zahlreiche Brücken verbinden die Stadtteile. Der Altstadtkern liegt unter der historischen Festung.
Tagesstrecke: 30,8 km
Bergauf: 1121 m
Bergab: 1040 m
Die Bilder sind
fantastisch und du auch
Tolle Bilder. Schade dass man sie nicht wie auf facebook liken kann. 😉
Ich bin beeindruckt von deinen Bildern und Deinem Weg. Kann es abends kaum erwarten Deinen Bericht zu lesen.
Das Haus sieht sehr mutig aus. Mal sehen, ob der Hausbesitzer nach dem nächsten Erdbeben in der Region auch noch happy über seinen Standort ist