Es ist ein herrliches Gefühl aufzuwachen und einen strahlend blauen Himmel zu sehen.
Die Wirte haben ein Einsehen mit Pilgersleuten und es gibt schon ab sieben Uhr Frühstück. Da kann ich mir dafür Zeit lassen und komme trotzdem früh weg.
Ein letzter, kurzer Blick auf Tence.
Ferienhäuser oder Saunen nach Art des Diogenes.
Gleich geht’s wieder rauf! Die Wege sind meist angenehm begehbar.
Die beiden lassen sich nicht stören.
Der nächste Stopp ist im Dorf Saint-Jeures auf 1040 m Höhe.
Die Kirche Saint-Georges stammt teilweise aus dem 12. Jhdt.
Im Dorf hat nur der Bäcker offen, wir haben aber auch Sonntag.
Im Feuerwehrhaus werden Blumen und Pflanzen für die Häuser und Gärten verkauft.
So verlasse ich den Ort und bin bereits mitten im Vulkanland.
Die Stützmauern werden aus Basaltsäulen aufgebaut.
Kurz vor Araules: Eine Hommage an Reinhold Giacomo Waldhaus, den Vater des Weststeirischen Jakobsweges, der erst vor kurzem den Weg in Santiago beendet hat.
In Araules ist gerade Gottesdienst mit Erstkommunion. Die Kirche ist zur Hälfte gefüllt. Ein Mädchen und ein Bub feiern dieses Fest mit ihren Familien. Die über 70-Jährigen überwiegen.
Über frisch ausgeschwemmte Hohlwege geht es weiter hinauf auf ca. 1280 Meter. Das Wasser der letzten Regentage sucht sich seinen Weg nach unten.
Direkt an einen alten Vulkanschlot schmiegt sich das kleine Dörfchen Quayrières, zu dem ich einen Abstecher mache.
Der Ausblick ist immer wieder grandios.
Nach einem langen Abstieg komme ich nach Saint-Julien-Chapteuil mit einer großen Kathedrale auf markanter Position.
Die wesentlichen Teile stammen aus dem 12. Jhdt.
Viele der Gebäude im Ortszentrum sind gut renoviert und wirken gepflegt.
Heute schlafe ich in der Gité d’étape der Gemeinde neben dem Hotel de Ville.
Tagesstrecke: 28,8 km
Jetzt lacht die Sonne wieder. Deine Tagesetappen sind einfach grandios und die Eindrücke gewaltig. Danke, dass wir teilhaben dürfen.
Ulrike