Am Morgen strahlt uns die Sonne entgegen, die Wirtsleut schlafen noch. Nach dem Frühstück steigen wir die restlichen Meter zum Gipfel der Hohen Veitsch, mit 1981 m dem höchsten Punkt unseres Weges, hinauf. So sehen Gipfelsieger aus …
Der Abstieg von der Veitsch wird durch eine „Kampfkuh“ beschleunigt. Ob sie ihr Territorium verteidigt oder Salz will, ist uns gleic,h wir schauen, dass wir weiterkommen. Auf „Vacero“ – Erfahrungen kann und will ich trotz Camino nicht zurückgreifen.
Auf dem Niederalpl ist wieder Erholung angesagt. Viel hat sich seit den Jahren getan, wo ich meinen Kids aus der Schule hier das Schifahren beibringen konnte.
Über die Herrenboden – Alm gehts noch schön dahin bis der Abstieg zur Schöneben mit viel Geröll und Lehm kommt. Auf der Straße zieht sich der Weg bis zum Moshuam – Wirt.
Nach kurzem „Auftanken“ gehen wir das letzte Teilstück an. Entlang der Salza führt uns der Weg zu Aufstieg nach Kreuzberg und dann sehen wir das Ziel unseres Weges.
Wir haben es geschafft!!! Nach ausgiebiger Dusche und frischem Gewand geht es einmal in die Basilika. Wie viele Menschen sind schon vor uns diesen Weg gegangen?
Nach einem guten Mittagessen in Mariazell sorgt Heidrun, meine Frau, für die Rückfahrt nach Graz.
4. Tag:Strecke: 25,9 km Gehzeit 6:15 h Höhenmeter: + 820 m / – 1795 m.
Fazit:
Es war ein schönes Erlebnis, nach den Erfahrungen des Jakobsweges auch in unserer Heimat eine solche Wanderung machen zu können. Wer von Graz nach Mariazell gehen kann, schafft körperlich den Jakobsweg auch – Geduld sollte man aber auch mitbringen.
Danke an Renate, die mich so flott begleitet hat und an Heidrun, die uns in Mariazell erwartet hat.
Gesamtstrecke: ca 122 km
Gehzeit: ca. 28:30 h
Höhenmeter: + 5960 m / – 5060 m
Messungen mit GPS von Garmin (Renate)