32. Tag Freitag, 06. Juni 2014 Pedrouzo nach Santiago de Compostela

Schön, in einem ruhigen Einzelzimmer aufzuwachen. Ich sehe, dass draußen die Straße trocken ist. Bei den schlechten Wetterprognosen beschließe ich zur normalen Zeit aufzubrechen, um möglichst weit im Trockenen zu gehen. Durch die dichten Wolken ist es um sieben richtig finster.

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Im Eukalyptuswald herrscht richtig gespenstische Stimmung.

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Es ist diesig, aber es regnet nicht, und so marschiere ich die ersten Kilometer viel schneller als sonst zu dieser Zeit. Erst nach elf Kilometern muss ich in die Regenjacke, da Wind und Regen zu lästig werden.

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Wir müssen am Flughafen von Santiago vorbei.

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Aus einer Quelle kommt stark eisenhaltiges Wasser, das den Boden der ganzen Umgebung rot färbt.
Auf dem Monte Gozo schlägt dann der Regen für zehn Minuten zu. Ein feiner Sprühregen sorgt für feuchte Hosen.

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Von Santiago ist nichts zu sehen, obwohl in der Landschaft immer wieder sonnige Flecken zu sehen sind.

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Beim Abstieg in die Stadt ist es wieder trocken. Der Stadtrand von Santiago ist erreicht. Trotzdem dauert es noch über zwanzig Minuten, bis ich am Ziel ankomme, zu dem ich vor 32 Tagen aufgebrochen bin: die Kathedrale von Santiago de Compostela.

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Es ist ein wunderbares Gefühl hier zu stehen und zu erleben, dass man den Weg geschafft hat. Nach einem kurzen Besuch der Kathedrale begebe ich mich auf Quartiersuche und finde direkt gegenüber dem Pilgerbüro eine Pension zu einem angemessenen Preis.
Dann gehe ich zurück in die Kathedrale zur Pilgermesse. Die Kirche ist voll. Vor dem Entlasssegen kommt dann die Überraschung: der Botafumeiro wird geschwenkt. Auch vom Hauptschiff aus ist das eine eindrucksvolle Vorstellung.

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Am Bild ist der Weihrauchkessel leider nicht zu sehen.

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König müsste man sein, dann hätte man ein entsprechendes Quartier in Santiago.

3 Gedanken zu „32. Tag Freitag, 06. Juni 2014 Pedrouzo nach Santiago de Compostela

  1. Heidrun Pierer

    Lieber Gerhard!
    Du weißt, wie sehr ich mich freue, dass du dein großes Ziel erreicht hast. Das muss ein wirklich wunderbares Gefühl sein. Jetzt wünsche ich dir noch ein paar wunderbare und erholsame Tage in Santiago und Umgebung.

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  2. Gernot und Michaela

    Lieber Gerhard. Wir gratulieren Dir zu Deinem persönlichen Hochgefühl den Jakobsweg bestritten zu haben. Es muss ein tolles Gefühl sein. Wir, die wir die Strecke, wenn auch nur mit dem Auto, aber immerhin ein bisschen kennen, zollen Dir höchsten Respekt für diese Leistung. Es war schön Deine lebendigen und toll bebilderten Reiseberichte zu lesen. Man hatte immer das Gefühl mit auf dem Weg zu sein. Genieße Deine Zeit in Santiago u. Umgebung, solltest Du nach Finisterra kommen lass es schön grüßen, und erhole Dich von den Strapazen, die Du scheinbar ziemlich gut weggesteckt hast. Liebe Grüße und komm gut heim. Gernot u. Michaela

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