Die Entscheidung, das Quartier abseits vom Weg zu wählen, war eine gute. Einerseits war das Quartier günstiger, andererseits war das Quartier in Nieder-Erlenbach sehr unsicher, weil die telefonische Reservierung nicht klar war.
Nach ruhiger Nacht und einem ausgezeichneten Frühstück fuhren wir mit dem Zug nach Berkersheim und mit dem Bus nach Nieder-Erlenbach / Im Fuchsloch. Dort war ich gestern in den Bus eingestiegen.
Bei der Kirche in Nieder-Erlenbach finden wir den Stempel für den Lutherweg. Hier verläuft aber auch der Jakobsweg, dem wir heute hauptsächlich folgen werden und der Bonifazius – Route, die durch interessante Informationstafeln gekennzeichnet ist.
Die Kirche wurde im Spätmittelalter errichtet und 1637 barockisiert. Der Ort selbst wird schon 779 erwähnt.

Daneben steht das Lersner’sche Schloss, ein neuzeitliches Hofgut mit schlossartigem, barockem Herrenhaus. Heute ist es eine ansehnliche Wohnanlage.

In Harheim steht ein Denkmal für die Bonifaziusroute, auf der der Leichnam Bonifazius‘ von Mainz nach Fulda überführt worden ist.

In Harheim gibt es auch eine katholische Jakobskirche, die natürlich am Jakobsweg liegt. Wir können da auch nicht vorbei gehen. Obwohl die Kirche so alt aussieht, sie ist erst 1933 errichtet worden.


Wir überqueren die Nidda, die in Frankfurt in den Main mündet. Sie entspringt am Vogelsberg.

In Berkersheim müssen wir auf einer „provisorischen“ Brücke die Bahn überqueren.

Wir sind längst auf Frankfurter Stadtgebiet. Alle Orte hier sind eingemeindet.
Von Ferne ist der Frankfurter Europaturm zu sehen, mit 337,5 m der zweithöchste in Deutschland.

Nun müssen wir noch die Autobahn A 661 überqueren, dann sind wir endgültig in Frankfurt.

Wir gehen durch einen Grüngürtel von Schrebergärten und Kleintierzuchtanlagen.

Wir kommen zum Komplex des Hessischen Rundfunks. Die Zeichentrickfigur und Maskottchen „Onkel Otto“ steht vor einem der Gebäude.


Die „Alte Oper“, um 1880 erbaut, wurde im 2. Weltkrieg völlig zerstört.

Der Eschenheimer Turm war ein Stadttor der spätmittelalterlichen Frankfurter Stadtbefestigung. Er ist nahezu im Originalaussehen erhalten und ein Frankfurter Wahrzeichen.

Nun kommen wir in die Gegend der „Reichen und Schönen“, ins Banken- und Geschäftsviertel. Hier sind die Wolkenkratzer daheim.
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Wir geben es kleiner und finden in einem netten Hotel in Bahnhofsnähe ein schönes Quartier.


Heute nützen wir die Vielfalt des Angebots und essen in einem Eritreischen Lokal.

Mit dem heutigen Tag geht unser 2. Abschnitt auf dem Lutherweg zu Ende. Eine Zusammenfassung wird es in den nächsten Tagen noch geben.
Morgen wollen wir uns in Frankfurt etwas umsehen.
Tagesstrecke: 17,5 km; ↑ 104 m; ↓ 108 m
Danke für die interessanten Ein- und Ausblicke. Wie immer war es ein Genuss, an eurer Wanderung teilzunehmen.
Lg Volker