Bei strahlend blauem Himmel vetlassen wir unser Hotel um 7.00 Uhr und nehmen unser Frühstück im nahen Supermarkt ein. Im Hotel hätte es frühestens um 8 Uhr etwas zu essen gegeben und unsere heutige Strecke ist lang.

In dieser Gegend ist bis in die Mitte des 20. Jhdt. Eisenerz abgebaut worden. Am Wegrand stehen interessante Informationen zu diesem Kapitel der Industriegeschichte.

Die riesigen Felder sind zumeist schon abgeerntet.

Nach etwa acht Kilometern kommen wir nach Grünberg, wieder eine Stadt mit entzückenden Fachwerkbauten im Zentrum. Die evangelische Stadtkirche steht leider im Gerüst.


Der Diebsturm (um 1200) ist der Rest der einstigen Stadtbefestigung.

Das Schloss Grünberg staht auf den Fundamenten des einstigen Antoniter-Klosters aus dem 12. Jhdt.

Ab Grünberg gehe ich für heute allein weiter. Heidrun schont ihre Gelenke und fährt mit dem Öffi bis Lich.
Vom Westen habe ich eine gute Sicht auf die kleine Stadt.

In der Ferne kann man die Erhebungen des Vogelsbergs erkennen.

Einmal nicht aufgepasst und schon bin ich vom „wahren“ Pfad abgekommen.

Dafür treffe ich auf entzückende Alpakas, die mich genau beobachten. Nur das Junge wollen sie nicht herzeigen.

Der Wegfehler hat keine weiteren Folgen, statt links vom Bach gehe ich rechts und nach ein paar hundert Meter ist alles wieder im Lot.

Ich gehe nun ein paar Kilometer an der Wetter entlang, ein kleiner Fluss, der früher ein paar Mühlen angetrieben hat


In Ober-Bessingen gibt es einen Bobbycar-Fan. Im Hof gibt es auch sonst viel „Antikes“.

Die Ober-Bessinger Pforte aus dem 18. Jhdt. diente als Rathaus, Schule und Rüsthaus. Heute ist hier ein Rotkreuzmuseum und eine Pilgerherberge untergebracht.

Der Weg ist lang, aber unterwegs gibt es immer etwas zu entdecken. Auf einer sauren Wiese blühen tausende Herbstzeitlosen.

Eine Raupe des Brombeerspinners kreuzt meinen Weg.

Am Rande steht ein sehr seltener Speierling-Baum voller Früchte.

Dann sehe ich von Ferne den Stadtturm von Lich.

Bei einem Stadtrundgang kommen wir beim Schloss, beim Rathaus und bei der Marienstiftskirche vorbei.




Hier setzt ich mich zu Martin Luther in die Kirchenbank.

Heute übernachten wir im Hotel Holländischer Hof.


Tagesstrecke: 26,0 km; ↑ 111 m; ↓ 215 m
Alles gesehen wunderbar
Die Fachwerkhäuser sind herrlich anzuschauen. Danke fürs mitnehmen.