In der Nacht hat es etwas geregnet. Auch während des Frühstücks hat es nochmals nachgeregnet. Bis wir aus dem Haus kommen, scheint schon wieder die Sonne durch die Wolken.
Für heute haben wir die Route etwas unseren Verhältnissen angepasst und einen Extra-Schlenkerer ausgelassen.
Wir folgen bis Ermenrod dem Feldetal und biegen dann nach Südwesten auf die Originalroute ein.

In Ermenrode bekommen wir von einer Anrainerin den Schlüssel für die kleine Dorfkirche. So kommen wir auch zum Pilgerstempel.


Danach erfolgt ein langer und stetiger Anstieg auf den nächsten Hügelrücken. Die Windräder dominieren den Ausblick auf den Anhöhen des Vogelsberggebiets.

Die Rinder (Mutterkuhhaltung) verfolgen uns eine Weile vor uns (!) durch einen Weidezaun geschützt und beobachten uns neugierig.

Mutterkuhhaltung
Hinunter in das Ohm – Tal nach Oberohmen geht es rascher.


Die Kirche in Ober-Ohmen geht auf das 13. Jhdt. zurück. Von diesem Bau blieb der wuchtige Turm mit alten Fresken. Im 18. Jhdt. übernahm eine neue Grundherrschaft diese Gemeinde und verfügte eine Gottesdienstpflicht für alle Erwachsenen. Nun waren das Gedränge in der Kirche und die Unzufriedenheit so groß, dass ein neues Hauptschiff gebaut wurde.


Wieder geht es über einen Hügel weiter, in das Dorf Ruppertenrod. Der Wortteil „Rod“ deutet auf Rodungen im Mittelalter hin. Im Zentrum steht die kleine Dorfkirche im Fachwerkbau. Das Portal und das Wappen darüber haben mit gut gefallen.



Über weite Hügel kommen wir schließlich nach Flensungen, einem Ortsteil von Mücke.


Schließlich entdecke ich an einem Baum einen Gemeinen Schwefelporling (Laetiporus sulphureus), der als Speisepilz nach Hühnerfleisch schmecken soll. In der veganen Küche und in der Pharmazie soll er von Bedeutung sein.

Heute sind wir im Landhotel Gärtner einquartiert.


Tagesstrecke: 18,5 km; ↑ 199 m; ↓ 242 m
Tolle Häuser und Kirchen Natur. Gefällt mir sehr gut 👍