VFS 43. Tag Mittwoch, 14. Mai 2025 Otranto – Vignacastrisi

Jetzt heißt es Abschied nehmen von Otranto, der Stadt mit den starken Befestigungsmauern.

Otranto

Ein Blick auf den Hafen und die Stadt.

Otranto

Im Hafen komme ich an einer Gedenkstätte vorbei, die an ein Unglück im Jahre 1997 erinnert, als ein albanisches Flüchtlingsboot mit einer italienischen Fregatte in albanischen Hoheitsgebiet kollidierte und sank. Es gab etwa 80 Tote. Ausgelöst wurde die Flüchtlingswelle durch den sogenannten Lotterieaufstand.

Gedenkstätte im Hafen

Nun gehe ich wieder dem Küstenweg entlang und genieße den Ausblick auf das Meer.

Küstenweg

Nicht nur in Albanien gibt es Bunker, auch auf dieser Seite der Adria sind sie zu finden. Die Entfernung nach Albanien beträgt etwa 100 km, angeblich soll man an klaren Tagen die andere Küste sehen können.

Bunker
Steilküste

Leider ist die Route der VFS plötzlich gesperrt. Ich habe keine entsprechende Umleitung gefunden und daher selbst für  eine gesorgt. Über ein abgeerntetes Feld bin ich wieder auf die „alte“ Route und zum stillgelegten Bauxitabbau gekommen.

Feld
Ehemaliger Bauxitabbau

Dann komme ich an einer Hundestation, weit weg von anderen Häusern, vorbei. Die Begrüßung ist lautstark, aber alle Hunde sind gesichert.

Hundestation

Die Masseria Cippano ist ein befestigtes Bauernhaus aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Der Bauernhof besteht aus einem 15 Meter hohen Bauwerk mit einer Außentreppe, Strebepfeilern, Pechzähnen und Schießscharten und ist heute eine Ruine.

Masseria Cippano

Auf einem riesigen Feld werden von einer Gruppe Wein-Edelreiser zum Anwurzeln ausgesetzt. Ich erfahre, dass es sich im eine großbeerige Speisetraube handelt. Die Leute haben sichtlich und hörbar großen Spaß und dürften Einheimische sein.

Auspflanzen von Edelreisern

Endlich habe ich eine erwischt…

Eidechse

In Uggiano La Chiesa beherrscht nicht nur im Namen die Kirche Santa Maria Maddalena alles.

Chiesa Santa Maria Maddalena
Santa Maria Maddalena

Im Rathaus hole ich mir den Pilgerstempel.

Palazzo Municipale

Dann marschieren ich los, endlich komme ich in einen Flow und…. von der Originalroute ab. Gut, dass ich mit GPS meinen Weg kontrollieren kann, so habe ich gleich einen Ersatzweg gefunden, ohne umkehren zu müssen. Er ist etwa gleich lang, aber auf einer frequentierteren Straße.

Straße

In Vitigliano bin ich wieder auf dem „echten“ Pfad.

Vitigliano – Palazzo Ciullo

Als ich in Vignacastrisi in meinem Quartier, dem Aia di San Giorgio, ankomme, ist noch niemand da. Ich habe ja auch keine Zeit angegeben. Daher mache ich es mir auf der Terrasse bequem, bis der Hausherr da ist.

Aia di San Giorgio

Der Speiseraum ist voller Bilder von Musikern und kleinen Kunstwerken.

Aia di San Giorgio
Aia di San Giorgio

Das Abendessen kocht der Chef für mich allein, dazu ein Gläschen roten Wein.

Petolle, Ricottaknödel mit Pistazien
Radiccio mit Kartoffelpüree
Zucchini – Kartoffel, Frigitelli
Pasta con manzo

Tagesstrecke: 26,1 km; ↑ 170 m; ↓ 121 m + 0 km Stadtrundgang

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