Nach ruhiger Nacht stärken wir uns bei einem guten Frühstücksbuffet und machen uns auf den Weg zum Bahnhof. Rasch kommt ein Zug, der uns wieder nach Langenzersdorf zurück bringt, wo wir die heutige Etappe starten.
Auf dem Hauptplatz versuchen wir vergeblich, einen Stempel für unseren Wanderpass zu bekommen. Das Gemeindeamt ist noch geschlossen, in der Bäckerei ist man äußerst unfreundlich. Macht nix, machen wir selber.


Rasch finden wir die Markierung für unseren Weg und die erste Herausforderung, der Bisamberg, liegt vor uns.


Besonders am Anfang geht es recht steil zur Sache. Der Weg ist auch durch die letzten Niederschläge etwas ausgewaschen.


Wir werden mit guten Blicken auf Klosterneuburg und das Donautal belohnt.



Erst einmal auf dem Berg, geht es meist leicht wellig dahin. Die Vegetation ist sehr gemischt.


Auf einer nobel gepflasterten Straße durch den Weinberg steigen wir nach Hagenbrunn ab. Einige der Traubensorten sind schon reif und werden maschinell oder per Handarbeit geerntet.



Wir sind am richtigen Weg!

Durch das Abernten des Maisfeldes stehen die Rehe verstört auf der Wiese.

In Manhartsbrunn wollen wir einkehren. Ein Gasthaus ist am Dienstag geschlossen, das nächste wegen Urlaub gesperrt und das dritte öffnet erst um 16 Uhr. Das Mittagessen wird durch eine Banane, durch Nüsse und Trockenmarillen ersetzt.

Nach Mannhartsbrunn müssen wir ein Stück auf der Landesstraße gehen. Es ist aber wenig Verkehr. Dafür werden wir danach wieder mit einem bequemen Waldweg belohnt.


Bisweilen gibt es auch Spuren von Wildschweinen, die am Wegrand aktiv waren.

Wir verlassen den Wanderweg 07 und zweigen ins Kreuttal nach Unterolberndorf ab.

Hier nächtigen wir im Gasthaus Magister, das früher „Gasthaus zum grünen Jäger“ hieß.

„Es war im Juni 1984. Sieben Männer aus Schwarzafrika sprachen im Gasthaus „Zum grünen Jäger“ vor. Sie wollten für einige Tage bleiben. Einer der Männer war Yoweri-Kagute Museveni, damaliger Präsident der Republik Uganda. Was danach folgte, klingt unglaublich. Der Präsident und seine Begleitschaft arbeiteten in diesen Tagen das „Unterolberndorfer Programm“ aus, welches in Uganda heute noch als solches bezeichnet wird. Ein einmaliges Erlebnis, über das wir heute noch sehr gerne erzählen.“ Aus der Website der Fam. Magister


Leider hat das Gasthaus nach 15 Uhr wegen Personalmangels gesperrt und wir versäumen die bekannt gute Küche des Hauses. In einer Buschenschank bekommen wir einen ausgezeichneten Schweinsbraten mit Sauerkraut und Knödel. Da werden wir sicher gut schlafen.

Tagesstrecke: 23,4 km; ↑ 477 m; ↓ 436 m