Wir erleben einen strahlenden Morgen mit Blick auf Porto. Es ist nicht mehr so windig und kühl wie gestern und so brechen wir gleich nach dem Frühstück auf, um die Stadt unsicher zu machen.
Wir waren zwar bereits bei unserer Ankunft vor drei Wochen in der Kathedrale, aber bei diesem Wetter ist es einfach ein anderes Erlebnis.
Der Sonnenschein dringt auch in die alten Gewölbe der Kirche ein
Beim letzten Mal ging gerade ein Regenguss nieder, der das Besichtigen des Turmes unmöglich machte. Heute ist das ein Erlebnis.
Wir gehen hinunter zur Ponte Luiz I., die sich Fußgänger und U-Bahnlinie teilen. Die Brücke wurde von 1881 – 1886 von einer belgischen Firma (nicht G. Eiffel) errichtet. Sie wurde aus Gusseisenelementen zusammengenietet.
Mit einer Gondelbahn (Doppelmayr) gleiten wir hinunter zum Flussufer, wo gerade ein Motorradtreffen stattfindet.
Viele Menschen, nicht nur Touristen, genießen den warmen Tag am Ufer.
Wir stärken uns mit einem Gläschen Portwein.
Im Casa Portuguesa do Pastel de Bacalhau kann man Stockfischprodukte hochpreisig verkosten. Es hat jedenfalls Stil.
Wir gehen über die ehemalige Autoebene der Ponte Luiz I zurück zur Altstadt und haben einen tollen „Unterblick“.
Auch am anderen Flussufer drängen sich die Menschen und die Restaurants haben schon viele Besucher.
Jetzt steht noch die Igreja Monumento de São Francisco auf dem Programm. Diese um 1400 im gotischen Stil errichtete und im portugiesischen Hochbarock umgestaltete Kirche ist in ihrer Pracht schon fast gewöhnungsbedürftig. Die Hauptfarbe in dieser Kirche ist Gold. Die Gebäude sind heute ein Museum.
Nach einer ausgiebigen Sesta (Siesta) machen wir noch eine Runde durch das Stadtviertel. Die Capela das Almas de Santa Catarina gab dem Stadtviertel den Namen.
Bis 1929 waren die Außenflächen der Kapelle weiß verputzt. Die Verkleidung der Kapelle besteht heute aus 15.947 Kacheln, die etwa 360 Quadratmeter Wandfläche bedecken. Die Kacheln, die die Kapelle bedecken, wurden von Eduardo Leite entworfen und von der Fábrica de Cerâmica Viúva Lamego in Lissabon hergestellt.[1] Sie stammen aus dem Jahr 1929 und stellen die Stationen im Leben des Heiligen Franz von Assisi und der Heiligen Katharina dar, die in der Kapelle verehrt werden.
Unterwegs fällt uns auch eine andere Fassade mit einer Vertikalbegrünung auf:
Das Abendessen widmen wir ganz dem Meer. Es gibt gegrillte Brasse und Garnelen- Tintenfisch- Spieß. Zum Abschluss noch ein Gläschen Portwein auf die gelungene Reise.
Heute abend sorgt der Himmel wieder für einen stimmigen Abschluss.
Wow! So schööön! Danke für die virtuelle Reise! Kommt gut nach Hause! Alles Liebe Euch Beiden! Sabina