5. Tag Freitag, 12. April 2019 Wien nach Perchtoldsdorf

Die heutige Etappe verspricht nichts Besonderes vom Wandern her betrachtet. Durch das Stadtgebiet gehen bedeutet nur Asphalt. Da ich aber meinem Vorsatz, durchgehend alles zu Fuß zu gehen, treu bleiben will, gehe ich los. Das Wetter meint es auch wieder gut. Es weht zwar ein kühler Wind, aber es ist trocken.

Die Mahü, die Mariahilferstraße, ist in der Früh noch nicht sehr belebt.

Am technischen Museum vorbei komme ich zum ersten Highlight des Tages.

Das Schloss Schönbrunn wird gerade von den ersten Besuchern gestürmt.

Ich wende mich gleich in Richtung Garten und habe die Anlage ohne Touris vor mir.

Ich marschiere zur Gloriette, von wo ich eine gute Sicht auf das Schloss und die Stadt habe.

Ich gehe einige Zeit entlang der 1. Wiener Hochquellenwasserleitung, die Wien ohne Pumpwerke über 95 km mit bestem Wasser versorgt. Auch die Bauzeit von 1870 – 1873 ist sensationell. Maximal kann sie 220. 000 Kubikmeter Wasser täglich liefern.

Im Nansen-Park steht ein Denkmal für den Forscher und Friedensnobelpreisträger Fridtjof Nansen.

Es wird hier schon hügelig und in das nächste Tal muss ich die Hoferstiege nehmen. Zum Glück nur abwärts!

In der Breitenfurterstraße treffe ich auf dieses interessante Bauwerk. Mir ist unklar, ob es renoviert oder frisch errichtet ist. Es hat für mich fast den Charakter der Gemeindebauten der Zwischenkriegszeit. (Ergänzung: Die Siedlung Breitenfurterstrße 401 – 413 der Wiener Wohnen wurde von 1984 -1987 nach Plänen von Hedwig Wachter, Rober Krier und Peter Gebhart errichtet. Die Skulptur Mahnmal – Licht und Schatten stammt von Robert Krier.)

Kurz darauf verlasse ich Wien und bin wieder in Niederösterreich.

Final destination Perchtoldsdorf.

Hier startet der Wiener Wallfahrerweg – Via Sacra nach Mariazell, eines meiner nächsten Ziele und auch der Grund, bis hierher zu gehen. Ich will den „neuen“ Wiener Mariazellerweg gehen.

Perchtoldsdorf ist ein alter Markt mit viel Geschichte. In den kleinen Häusern sind viele Buschenschanken vertreten, wo die Winzer ihren Wein ausschenken.

Auf dem Hauptplatz dominieren die Pfarrkirche von 1270 und der freistehende Kirch- und Wehrturm aus dem 15. Jhdt. Die Dreifaltigkeitssäule, eine barocke Pestsäule, stammt aus dem 18. Jhdt.

Ich hole mir noch einen Stempel aus dem Gemeindeamt und trete die Heimreise an: Bus zum Bahnhof, S-Bahn nach Wien Hauptbahnhof, Railjet nach Graz.

Tagesstrecke: 17,4 km
Bergauf: 151 m
Bergab: 35 m
Route:  Route auf alpenvereinaktiv.com

2 Gedanken zu „5. Tag Freitag, 12. April 2019 Wien nach Perchtoldsdorf

  1. Michaela Brantner

    Hab mir heute Deine fünf Tage angeschaut und gelesen. Sehr schöne Bilder und du warst wieder so schnell. Einfach toll.
    Liebe Grüße
    Michaela

    Antworten

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