Strahlend blauer Morgenhimmel empfängt mich. Da heute eine längere Strecke geplant ist und die Temperaturen steigen, gehe ich früh weg. Im Zentrum gönne ich mir ein Standardfrühstück, doppelter Espresso und Croissant.
Die Uhr ist heute noch nicht gestellt worden.
Die menschenleeren Gassen und Plätze haben auch ihren Reiz. Die Straßenreinigung hat bereits ganze Arbeit geleistet.
Durch die alten Mauern geht es in die Vorstadt.
Auch hier kam Wasser zur Sicherung der Stadt zum Einsatz.
Mehrere Kilometer weit führt jetzt die Via Bologna gerade aus der Stadt heraus.
Direkt an der Hauptstraße steht ein altes Gebäude, das auf den ersten Blick wie ein Bahnhofsgebäude aussieht. Es war ein Verwaltungsgebäude der Strato Statale 64 (SS64), die von Ponte Petri bei Pistoia, über den Apennin, Bologna nach Ferrara führt. In Zeiten der Autobahnen ist die Straße nur mehr von lokaler Bedeutung.
Es grünt und blüht.
Durch die vielen Bewässerungskanäle ist das Land hier intensiv landwirtschaftlich genutzt. Weizen, Mais und Soja gedeihen auf den Feldern, die durch große Obstkulturen mit Birnen und Marillen unterbrochen werden.
Nicht alle Kanäle haben einladendes Wasser.
Die Birnen brauchen noch eine Zeit lang.
Auf einem Erdbeerfeld werden die Erdbeeren im Knien geendet. Die Kisten mit den geernteten Früchten werden weitergeschoben. Keine fröhlichen, Lieder trällernde Frauen wie in der Werbung, sondern ein Knochenjob auf Menge und Zeit.
Der Fiume Reno wird durch diese Brücke überspannt.
Nach Malalbergo, einem kleinem Ort, gehe ich wieder abseits der Straße. Hier sind schöne Graureiher meine einzige Ablenkung.
Wieder quere ich die Autobahn A13 von Padua nach Bologna. Es ist unvorstellbar, in welcher Frequenz die LKW hier fahren.
Die kleine Lokalstraße führt an einem Sumpfgebiet vorbei und ich komme, früher als erwartet, im Quartier an. Das nächste wäre 14 km weiter.
Tagesstrecke: 27,3 km
Bergauf: 17 m
Bergab: 15 m
Route: Route auf alpenvereinaktiv.com
Das Wetter passt die Stimmung gut was soll da noch passieren alles Gute für Morgen
Deine „Bodenstation“ freut sich schon riesig darauf, dass du bald wieder zu Hause bist.
Lieber Gerhard!
Für die letzten Etappen wünsche ich Dir alles Gute. Freue mich schon auf ein Wiedersehen.
Jürgen