2. Tag Mittwoch, 6. September 2017 Estaing nach Sénergues

Eine Nacht mit direktem Blick auf die Burg von Estaing vergeht rasch. Der ehemalige französische President Valéry Giscard d’Estaing hat hier seine Wurzeln.

Bei kaum merkbar Nieseln und angenehmen Temperaturen wandere ich entlang des Lot.

Bald hole ich Julius aus Regensburg ein, mit dem ich heute eine weite Strecke gemeinsam gehe. Er ist seit Le Puy-en-Velay auf seinem ersten Camino unterwegs. Bald lösen sich die Wolken auf und geben ein weite Sicht über die Hügellandschaft frei.

Wir kommen an einer Baustelle vorbei, wo gerade eine alters Haus, besser eine Ruine renoviert wird. Alt und neu werden hier gut sichtbar.

Immer wieder kommen wir an entzückenden Häuschen vorbei. Dieses ist sogar bewohnt.

Vor Golinhac breitet sich die Landschaft weit aus. Wir wollen hier Essen, sind aber eine halbe Stunde zu früh dran und die ich muss mich mit einem kleinen Bier und der Aussicht begnügen.

In der Kirche steht ein altes Pilgerkreuz aus Stein.

An den Straßenrändern sind die Pilgerwege sichtbar abgegrenzt.

Die Familie Pot de Fleur grüßt und gibt gleich die Entfernung zum nächsten Dorf an. Julius hat unterwegs eine Gîte gefunden und ich gehe allein weiter.

Espayrac ist ein verschlafenes Dorf mit schönen Steinhäusern.

Die Häuser aus Granit scheinen für die Ewigkeit gemacht zu sein und für Autos ist immer noch Platz.

Die Idylle am Wasser lädt zum Verweilen ein, geht es doch gleich wieder bergauf.

Die Bauernhöfe wirken manchmal wie kleine Burgen. Viele dürften aber nicht mehr als solche Verwendung finden.

Kürbise einmal in orange und nicht in gelb-grün wie in der Steiermark.

Das Jungvieh wollte auch aufs Bild und hat sich brav angestellt.

Auf dem Hügel empfängt mich Sénergues

Die Kirche St. Martin wird bereits 819 erwähnt.

Die Burg und der Tour de Montarnal dominieren das Ortsbild. Sie stammen aus dem 14. und 13. Jhdt.

Als Aperitif beim Abendessen bekommen wir Ratafia gereicht. Das ist Traubensaft, der mit 45%-igem Alkohol vermengt wird.

Nach einem viergängen Menü werden wir Zeugen vom Aufblühen einer Pflanze, die nur eine Nacht blüht.

Tagesstrecke: 25 km

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