4. Tag Mittwoch, 09. September 2015 Sterzing nach St. Jodok

Nach dem erfolgreichen Spiel unserer Kicker will ich heute auch was Anständiges leisten. Der Brenner ruft und ich komme!
In der Früh wandern Scharen von SchülerInnen bei unserer Pension  vorbei.  Die sind noch früher dran als unsere.
Die Gassen sind fast leer, die Geschäfte noch geschlossen. In der alten Krone haben schon viele Regenten und Celebritäten ihr Haupt zur Ruhe gelegt.

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Kurz über den Eisack und schon geht’s in die freie Natur, und Sterzing bleibt hinter mir.

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Meist kann ich auf weichen Waldböden wandern, verschiedene Pilze gibt es hier zur Auswahl.

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Die Spitzen der allerhöchsten Gipfel sind zeitweilig von Wolken bedeckt.

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Die Ruine der Burg Straßberg steht hoch über  dem Tal.

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Ich muss wieder runter nach Gossensass, wo ich eine kurze Pause einschiebe. Das Kaffeehaus ist voll mit Pensionisten der Umgebung.  Da passe ich gut dazu.

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Im „Ortszentrum“ wird auch des Kaisers gedacht.

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Auf dem Gegenhang donnern die Laster über die Brücken der Autobahn.

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Nach der Ortschaft führt mich der H.  Ibsen-Weg hoch hinauf. Ob der Dichter hier einmal auf Urlaub war,  konnte ich nicht herausfinden.

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Weil’s so schön flach dahin geht und ich den Bauern bei der Kartoffelernte zusehe, versäume ich eine Abzweigung.  Zu Strafe muss ich dann direttissima den Hang hinauf.

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Jetzt gehe ich auf der ehemaligen Bahntrasse, die ich mit den Radfahrern teile.  Es gibt sogar Tunnels und ein altes Bahnwärterhäuschen.

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Endlich komme ich in die Nähe der Brennerhöhe. Die Autobahn ist stark befahren und laut.

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Auf dem Radweg kommen Rudel von Radfahrern entgegen, meist in begleiteten Gruppen.

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Der Ort Brenner ist grässlich wie die meisten ehemaligen Grenzorte.
Ein Geschäft jagt das andere.

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Wieder in Österreich.

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Die Suche nach dem Weg nach Gries ist eine Herausforderung. Endlich komme ich zum friedlichen, aber lauten Brennersee.

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Unterwegs komme ich noch in St.  Sigmund beim Lueg vorbei.  Die Kirche hat eine interessante Geschichte und der Ort ist durch den Freiheitskampf geschichtsträchtig.

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In Gries am Brenner finde ich die berühmten gelben Pfeile, die auf den Jakobsweg hinweisen. Sie sind wahrscheinlich das Werk des Werner Kräutler.

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In Gries steht auch die schöne Säule mit den vierzehn Nothelfern.

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Weil ich schon sehr müde bin,  nehme ich die Abkürzung über die Bundesstraße, nicht sehr interessant, aber schneller. Da treffe ich wieder meine Bekannte von gestern.  Sie wartet auf den Bus, weil sie kein Quartier bekommt.

Ich gehe noch bis St.  Jodok, wo ich ein nettes Zimmer bekomme. Auf dem Kirchplatz gibt es eine Info zum Jakobsweg.

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Und weil ich als kleiner Bub von einem Ziegenbock über den Zaun geworfen worden sein soll, ein schönes Foto von einem solchen.

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Wegstrecke: 27,1 km
Bergauf:  1218 m
Bergab:  1042 m

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