Ich bin wirklich am Ende der Welt angekommen. Um 6.20 Uhr fahre ich mit dem einzigen Bus des Tages von Leuca nach Lecce. Eine Alternative wäre mit dem Taxi zum acht Kilometer entfernten Bahnhof Gagliano – Leuca zu fahren und dort mit dem Lokalzug zu reisen. Am Sonntag gibt es nicht einmal diesen. Erst ab Mitte Juni wird die Infrastruktur wieder hochgefahren.

Nach nicht ganz zwei Stunden bin ich in Lecce angekommen. In meinem B&B ist niemand erreichbar, so mache ich mich auf, um die Stadt weiter zu erkunden.
Ich besuche das Museo Arte Sacra im Seminario neben dem Dom. Es ist sehr interessant und ich kann meinen Rucksack abstellen. Dies Sammung umfasst vor allem Gemälde und Statuen aus dem Barock.

Dort befindet auch die Capella di San Gregorio, die wegen ihrer aufwändigen Stuckarbeiten oft besucht wird.

In der Zwischenzeit bekomme ich die Nachricht, dass mein Zimmer zu beziehen ist. Es ist nicht weit dorthin. Das B&B Dimora Veco dei Nohi liegt in einem kleinen Seitengässchen.



Dann schlendere ich durch die Gassen und Straßen, beobachte die Leute, fahre mit der Tourismusbahn durch die Stadt und lasse es mir gutgehen.





Am Nachmittag nehme ich mir noch ein Museum vor, das Museum Sigismondo Contramediano. Hier wird die Geschichte der gesamten Region, des Salentos, von der Urgeschichte bis zur griechischen und römischen Epoche einzigartig aufbereitet. Sowohl das Gebäude als auch die Präsentation sind sehr gut. Es ist älteste Museum in Apulien und wurde 1868 von Sigismondo Castromediano, Herzog von Cavallino, gegründet.


Ich bin angenehm von der schönen Hintergrundmusik überrascht, bis ich bemerke, dass zwei Harfenistinnen live im Zentrum spielen. Sie proben für ein Konzert am Abend.

Am Abend gönne ich mir noch ein feines Abschiedsessen in einem Restaurant.

Tagesstrecke: 0 km; ↑ 0 m; ↓ 0 m + 8 km Stadtrundgang