VFS 40. Tag Sonntag, 11. Mai 2025, Torchiarolo – Lecce

Mit einem üblichen Frühstück – doppelter Espesso, ein Kornetto und Saft – beginnt der Tag ganz normal. Um 7 Uhr bin ich schon unterwegs und wandere auf unterschiedlichen Pfaden gegen Süden.

Quer durchs Gelände

Die ersten Maulbeeren sind reif und wollen verkostet werden. Die sind schon sehr süß und lösen sich vom Stängel.

Maulbeeren

Nach etwa neun Kilometern komme ich zur Abbazia Santa Maria di Cerrate, die ganz einsam in der Gegend steht. Sie ist eines der bedeutendsten Beispiele romanischer Architektur in Otranto.

Abbazia Santa Maria di Cerrate

Sie stammt aus dem 12. und 13. Jhdt., die Fresken aus dem 13. und 14. Jhdt.

Abbazia Santa Maria di Cerrate
Abbazia Santa Maria di Cerrate
Abbazia Santa Maria di Cerrate
Abbazia Santa Maria di Cerrate
Abbazia Santa Maria di Cerrate

Eigentlich ist die ehemalige Abtei erst um 10 Uhr geöffnet, aber am Sonntag ist um 9 Uhr eine Messe. Für mich hat der Kustode noch um 20 Minuten früher geöffnet. So brauche ich nicht eineinhalb Stunden zu warten.

Abbazia Santa Maria di Cerrate

Der Weg ist fast immer sehr gut begehbar, sodass ich auch rasch weiterkomme.

Radweg durch die Macchie

Der einzige Ort unterwegs ist die kleine Stadt Surbo, die wenig Bedeutung hat.

Surbo
Surbo – Hauptplatz

Die Außenfassade dieses Wohnblocks ist total verwittert. Das Meer ist nicht weit.

Surbo – Siedlung

Mit ein paar Hindernissen komme ich nach Lecce, wo ich direkt an der Festungsmauer lande.

Festungsmauer

Der Innenstadtkern ist einfach unbeschreiblich. Ich kann mich an keine Stadt erinnern, wo so viele Paläste dicht an dicht stehen. Sie haben nicht nur prunkvolle Fassaden, auch die Höfe sind repräsentabel.

Palast
Portal
Palast – Innengestaltung
Palast – Innenhof
Palast – Innenhof

Da viele Gebäude unter Napoleon den Besitzern enteignet und der Allgemeinheit übergeben wurden, sind heute viele durch Ämter in Gebrauch.

Auch bei den Kirchen wurde nicht gespart: Die Cattedrale Metropolitana di Santa Maria Assunta e Sant’Oronzo oder kurz Duomo ist eines von vielen Beispielen.

Cattedrale Metropolitana di Santa Maria Assunta e Sant’Oronzo

Die heutige barocke Architektur geht auf den Grundriss aus dem 12. und 13. Jhdt. zurück. Die Krypta ist ein Zeugnis dafür.

Cattedrale Metropolitana di Santa Maria Assunta e Sant’Oronzo
Cattedrale Metropolitana di Santa Maria Assunta e Sant’Oronzo
Cattedrale Metropolitana di Santa Maria Assunta e Sant’Oronzo – Krypta

Die Basilica Santa Croce ist ein weiteres Beispiel süditalienischen Barocks.

Basilica Santa Croce
Basilica Santa Croce

Diese Beispiele ließen sich beliebig fortsetzen. Auch von den Römern gibt es etwas zu sehen: das alte römische Theater, das im 1. und 2. Jhdt. n. Chr. für ca. 25.000 Besucher errichtet wurde.

Amphitheater

In der Stadt ist viel los. In den nächsten Tagen ist der Giro d’Italia in der Stadt zu Gast.

Giro d’Italia auf der Piazza Sant’Oronzo
Giro d’Italia

Ich beziehe mein Quartier in der Urban Oasis. Die MitarbeiterInnen sind äußerst freundlich und hilfsbereit. Nur das Haustor hat seine Eigenheiten. Da muss man erst mit dem Rucksack durchkommen.

Urban Oasis
Urban Oasis

Auf Anregung von meinem Neffen gönne ich mir einen Café Leccese mit Beilage.

Café Leccese

Tagesstrecke: 25,6 km; ↑ 35 m; ↓ 17 m + 6 km Stadtrundgang

3 Gedanken zu „VFS 40. Tag Sonntag, 11. Mai 2025, Torchiarolo – Lecce

  1. Paula Glaser

    Lieber Gerhard, deine Fotos und die Beschreibungen dazu sind einzigartig! Ich kann deine Gesamtleistung, gehen, fotografieren und die Beschreibungen verfassen, gar nicht genug bewundern!
    Ich wünsche dir weiterhin gutes Gehen und schöne Erlebnisse!
    Liebe Grüße Paula

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  2. Sofie Topler

    Das sind tolle Bilder wie schön die Städte in Italien sind
    Det Kaffee ☕️ mit Mehlspeise muss gut geschmeckt haben. Wünsche eine schöne Woche.

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  3. Gert

    Du kommst gut voran, ich beneide dich um das Wetter – und um die leckere Schokokugel, was war denn da drin? 😉

    Jetzt ist es ja fast nur mehr ein Katzensprung bis ans Ende des Stiefels…

    An guat’n Weg weiterhin!

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