VFS 37. Tag Donnerstag, 08. Mai 2025, Montalbano – Torre Santa Sabina

Früher als sonst bin ich auf der Straße unterwegs. In Erwartung großer Hitze habe ich mich schon um 6.40 Uhr auf den Weg gemacht. Dass die Hitze nicht gekommen ist, macht nichts.

Via Francigena
Lokalverkehr der Bahn

Die kleinen Stationen sind auch hier längst aufgelassen worden.

Ehemalige Bahnstation

Auch wenn die Sonne nicht scheint, leuchtet Ostuni vom Hügel herunter.

Ostuni

Asphaltiert wird, wie gerade Platz ist. Wenn ein paar Sträucher in die Fahrbahn ragen, werden sie nicht gleichgestutzt, sondern darum herumasphaltiert.

Neuer Asphalt für die Radfahrer?

Zu vielen Gutshöfen (Masseria) führen herrschaftliche Zufahrten. Viele werden heute als Hotel etc. geführt.

Zufahrt zu einer Masseria

Ich entdecke die ersten Olivenbäume, die vom Olivenbaumsterben bedroht zu sein scheinen. Auslöser ist das Bakterium Xylella fastidiosa (dt. Feuerbakterium), das die Poren der Pflanzengefäße (Xylem) verstopft und somit den Wasser- und Nährstofftransport blockiert. Die Versuche, die betroffenen Teile zu entfernen, sind nicht von dauerhaftem Erfolg. Einzig die Totalentfernung schützt die anderen Bäume. Angesichts dieser Jahrhunderte alten Bäume ist das nicht vorstellbar.

Befallene Bäume

Und rundum blüht es!

Königskerze

Jetzt bin ich kurz vor Torre Santa Sabina wieder ans Meer gekommen. Hier muss ich nicht dauernd über die Felsen steigen, sondern kann auf der „Strada comunali“ wandern.

Am Meer
„Strada comunali“

Der ganzen Küste entlang gibt es eine Kette von Türmen, die der Kommunikation beim Angriff diverser Feinde dienten.

Wachturm

Auf dem Jakobsweg! Unterwegs treffe ich immer wieder auf fossile Muschelansammlungen.

Fossile Jakobsmuschel

Die Anlagen der Ferienwohnungen und Campingplätze werden instand gebracht. Der Pool ist noch abgedeckt. Saisonbeginn ist der 1. Juni.

Campingplatz

Ich bin im B&B Torre Santa Sabina angemeldet. Der Vermieter kommt erst später. Ich stärke mich einstweilen in einem Restaurant in der Nähe.

Panini mit Oktopus, Schinken, Käse und Salat

Das B&B ist sehr großzügig.

B&B Torre Santa Sabina
B&B Torre Santa Sabina
B&B Torre Santa Sabina

Die Sonne kommt heraus, ich gehe an den Strand. Das Wasser ist nicht kalt, aber es weht jetzt ein frischer Wind.

Am Strand

Der Torre Santa Sabina ist leider gesperrt. Er wurde aller Wahrscheinlichkeit nach zwischen dem Ende des 15. und dem Beginn des 16. Jahrhunderts als Kontrollturm für den kleinen Hafen erbaut.

Torre Santa Sabina

Der Ort ist seit dem 7. Jhdt. v. Chr. bekannt und stellte einen wichtigen Hafen nach Griechenland dar. Die maritimen Aktivitäten dauerten von der mykenischen Zeit bis ins Mittelalter und die Neuzeit an. In der Kaiserzeit befand sich hier die Raststätte Ad Speluncas.

Heute ist der Fremdenverkehr die Haupteinnahmequelle für die Bevölkerung.

Tagesstrecke: 23,2 km; ↑ 14 m; ↓ 138 m + 2 km Stadtrundgang

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