Auch heute kündigt sich ein schöner Tag an. Auf dem Weg aus der Stadt muss ich durch die innerste Altstadt mit vielen Winkeln und Gässchen. Eines ist so eng, dass ich mit dem Rucksack fast stecken bleibe. Ich komme gerade noch ohne Feuerwehr heraus.



Manchmal ist ein kleiner Umweg nötig, wenn man trockenen Fußes bleiben will.


Wieder ist ein Trullo am Wegrand. Der sogar mit besonderer Verzierung.


Hinter großen Toren und vorgesetzten Gärten wohnen die „ärmeren“ Leute.

Nach einer Schnellstraßenunterführung haben einige Wachhunde ihr Revier abgegrenzt. Einer beginnt zu bellen, ein zweiter zeigt, dass er es ernst meint. Die anderen drei, vier bleiben im Schatten liegen. Das war’s zum Glück schon.

Die machen mehr Radau, zeigen ihre Zähnchen, sind aber hinter einem Zaun.

Ich komme kurz vor 10 Uhr in Corato an und sehe mich ein wenig um. Das Rathaus ist nicht zu übersehen.

Um die Ecke höre ich Musik und Lautsprecherlärm und ich treffe auf das diözesane Ministrantentreffen.

Ich besuche noch die Hauptkirche der Stadt mit dem Stadtpatron San Cataldo.



Nach einer kleinen Stärkung in einem sehr lauten und stark besuchten Lokal wandere ich weiter gegen Süden.
Ich habe eine Variante gewählt, die um etwa 4 Kilometer kürzer ist, zwar auf Asphalt, aber recht verkehrsarm. Warm ist es beiden Varianten.

Olivenöl spielt hier eine große Rolle!

Ich erreiche Ruvo di Puglia, eine Stadt mit 24.000 Einwohnern und reicher Geschichte. Schon die Römer errichteten hier an der Via Traiana eine Festung. Auch im Mittelalter war die Stadt von Bedeutung. Heute ist davon wenig übriggeblieben.

In den engen Gassen der Altstadt stehen viele Palazzi, die nach außen gar nicht so nobel aussehen. An Einzelheiten sieht man dann doch ihre Bedeutung.





Die der Heiligen Maria Assunta geweihte Konkathedrale ist eines der bedeutendsten Beispiele der apulischen Romanik. Sie wurde zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert erbaut und später mehrfach umgestaltet. Sie ist mit dem Bischofspalast verbunden, da sie bis 1986 Sitz der Diözese Ruvo war.




Ich besuche den Palazzo Jatta, in dem das Nationalmuseum für die archäologische Sammlung der Familie Jatta untergebracht wurde. Hier sind vor allem Fundstücke aus der griechischen Zeit der Adriaküste zu sehen.



Unterwegs sind mir durch ihr Geschrei und ihren Flug Sittiche aufgefallen. Hier haben sich die Mönchssittche ausgebreitet. Vielleicht findet ihr ihn.

Boddaert)
Mein Abendessen:


Tagesstrecke: 23,2 km; ↑ 169 m; ↓ 69 m + 3 km Stadtrundgang
Hallo, fereue mich jeden Abend auf deine interessanten Pilgererlebnisse.
Vielen Dank für die Mitnahme auf deinem Wege.
Gruß Ludwig
So eine interessante Gegend sehr schön wünsche dir ein schönes Wetter für die nächsten Tage. Viel Sonnenschein.