VFS 28. Tag Dienstag, 29. April 2025 Cerignola – Canosa di Puglia

Bei herrlichem Sonnenschein verabschiede ich mich vom Dom in Cerignola, dessen Kuppel 75 m in die Höhe ragt.

Cattedrale di San Pietro Apostolo
Cattedrale di San Pietro Apostolo

Die Straßen von Cerignola sind dunkel, aber mit hellen Steinplatten gepflastert, die in der Früh besonders glänzen.

Straßenpflaster in Cerignola

Die erste Straße führt gleich einmal fünf gerade Kilometer aus der Stadt hinaus.

Via Scarafone

Leider ist eine ganze Armada von Traktoren mit Spritzanhängern unterwegs, um alles und jedes mit Pflanzenschutzmittel einzunebeln.  Ob Wein, Marillen, Pfirsich, Nektarinen, auch Oliven entkommen der Chemie nicht. Die Bandera ist hilfreich, sonst hätte ich mit die FFP2-Maske herausholen müssen.

Marillen
Oliven

Die Hunde neben der Straße waren recht friedlich. Hinter den Zäunen kläffen sie mitunter recht heftig.

Wachhunde

Wir treffen uns jeden Tag. Jetzt ist es Zeit für ein gemeinsames Foto. Die beiden Italiener sind aus Modena und wollen auch bis Santa Maria di Leuca gehen.

Pilger

Auf meinem Weg gibt es außer Kleintraktoren und ein paar PKW keinen Verkehr. Der ist auf der Autobahn A16 unterwegs.

Autobahn A16

Kurz darauf muss ich ein Stück entlang der SP2 gehen. Dort ist auch nicht wenig los, unter anderem auch im übertragenen Sinn. Junge Damen bieten in auffallender Kleidung ihre Dienste den Vorbeifahrenden an. Da sie auch noch alle gleiche Sessel zum Rasten haben, legt nahe, dass sie denselben Arbeitgeber haben.

Auf der Strada Provinziale 2 – SP2

Ich komme zur Ponte Romano über den Ofante. Dies Brücke war schon in römischer Zeit eine wichtige Verbindung für die Via Traiana. Ein nachgebauter Wachturm vermittelt ein guten Überblick.

Ponte Romano sull’Ofanto
Ponte Romano sull’Ofanto
Ofanto
Via Traiana
Via Traiana

Ich ändere die Routenplanung und wechsle auf die alte VFS, die an einer heute stark befahrenen Straße liegt. Hier, an der alten Via Traiana, stehen die Reste einiger Mausoleen und ein Triumphbogen zu Ehren des Traian – allerdings im Gerüst.

Mausoleo Bagnoli
Arco di Traiano (109)

Aus dem Tal des Ofanto erhebt sich ein Hügel, an den sich die Stadt Canosa die Puglia schmiegt. Nicht zu verwechseln mit Canossa!

Burgberg
Canosa
Canosa
Canosa

Auf der höchsten Stelle steht das Castello, das von den Langobarden im 6. Jhdt. begonnen wurde und von den Normannen im 10. Jhdt. ausgebaut wurde. Heute sind nur mehr Reste vorhanden.

Castello di Canosa.

Ich mache mich noch auf, um vor Mittag in der Basilica di San Sabino den Stempel für den Pilgerpass zu bekommen und belasse es bei einem Kurzbesuch.

Außen wirkt sie sehr schlicht.

Basilica di San Sabino
Basilica di San Sabino
Basilica di San Sabino
Basilica di San Sabino
Basilica di San Sabino – Kanzel
Bischofssitz
Basilica di San Sabino – San Sabino

Ich bringe meinen Rucksack in mein Quartier, das fast feudal ist. Es wurde mir privat vermittelt. (Jeder kennt jemanden, der jemanden kennt….)

Wohnzimmer
Schlafzimmer
Bad

Am Abend zeigte mir noch Nicola vom VF Canosa einige besonders interessante Stellen seiner Stadt.

Canosa – Castello
Canosa von oben
Mit Nicola vor der Basilica di San Sabino

Bilder vom Abendessen in der Casa 28 mit typischen lokalen Speisen möchte ich euch nicht vorenthalten. Dazu ein Glas Rotwein aus der Region.

Püree aus getrockneten Saubohnen aus Murgia mit Chicorée, Brotcroutons
Strascinati di grano arso
(typische frische Pasta aus Canosa) mit im Holzofen gebackenen Kirschtomaten, wildem Rucola in verschiedenen Konsistenzen und einer Prise hartem Schafsricotta (empfohlen).
Strascinati di grano arso

Tagesstrecke: 22,2 km; ↑ 123 m; ↓ 148 m + 4 km Stadtrundgang

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