Nach einer lauen Nacht verabschiedet sich der Mond hinter den Bergen.

Es verspricht wieder sehr heiß zu werden, und die Nebelschwaden um die zerklüfteten Dolomitengipfel werden nicht lange halten.

An alten Bauernhöfen vorbei führt der Weg auf der Sonnseite bis zur Lienzer Klause.

An dieser strategischen Engstelle wurde eine umfassende Verteidigungsanlage errichtet, die gerade renoviert wird.

Auch die alte Römerstraße führte hier vorbei.

Später in Strassen gibt es einen originalen Meilenstein aus dieser Zeit.

Nicht nur die Temperaturen erinnern an Spanien, auch die Bachüberquerungen zeigen Parallelen.

Wegen der großen Hitze wähle ich nicht die neue Jakobsweg – Route, die hoch über dem Drautal auf der Sonnseite führt, sondern die „Lindenthal – Trasse“ auf dem Drautal-Radweg. Denn es geht nie steil bergauf oder bergab, außerdem liegt der Weg großteils im Schatten.

Auch der Asphalt ist da nicht so schlimm.

Die Drau wird zusehends schmäler.

Da bekommt man Lust auf Forelle!

Auch Blüten und Pflanzen dürfen heute nicht fehlen.

Die Suche nach einem Gasthaus bringt mich an der Volksschule von Abfaltersbach aus den 1960ern vorbei.

Die Fresken haben eine Vergrößerung verdient.
… und über allem schwebt der pädagogische (?) Engel und der Teufel wird mit dem Rechen abgewehrt.
Comenius Orbis Pictus schau oba!

Schon früh erreiche ich Strassen und finde rasch eine Pension.
Nach einer Dusche und einem Mittagsschläfchen erkunde ich den Ort, der eine Ansammlung von Häusern um die Filialkirche „Zur heiligen Dreifaltigkeit“ ist.

Auch der Jakob darf nicht fehlen.

Der Straßerwirt ist der Nobelwirt in der Umgebung.

Die Jakobskirche, das Kleinod des Ortes, steht hoch über dem Dorf.

Die Apsis ist mit Fresken geschmückt.

Unter den Aposteln ist auch der Hl. Jakob zu finden.

Auch ein Seitenaltar ist dem Ortspatron gewidmet.

Während des Abendessens geht ein leichtes Gewitter nieder und bringt angenehme Abkühlung.

Tagesstrecke inkl. Jakobskirche : 30,2 km
Bergauf: 1033 m
Bergab: 651 m