6. Tag Freitag, 4. Mai 2018 Neuhaus nach St. Kanzian

Der Regen in der Nacht ist nicht ausgeblieben, aber in der Früh ist es trocken. Nach einem ausgiebigen Frühstück bei den Seniorchefs des Gasthauses, die Junior Chefin werkt als Kindergärtnerin, gehen wir los.

Die Nebelreste hängen noch über dem „Lovntol“ und der Himmel hat auch noch einiges an Feuchtigkeit gespeichert.

Das Museum Liaunig ist von außen schon spektakulär, was einem im Inneren geboten wird, übertrifft das aber bei weitem. Diesmal ist keine Zeit dafür, eine dringende Besuchsempfehlung möchte ich aber an alle Leser weitergeben.

Auf dem Radweg neben der Bundesstraße gehen wir sicher dahin und kommen am Preglhof vorbei, dessen Gestaltung von hoher handwerklicher Tradition zeugt. Plötzlich kommt zwischen den Gebäuden eine Büffelherde hervor und läuft auf uns zu. Der Besitzer erklärt uns kurz darauf, dass die Tiere unheimlich neugierig sind und Änderungen ihrer Umwelt sofort erkunden. Trotzdem halten sie einen Respektabstand von uns ein.

Die „Engelsbrücke“ ist eine Hängebrücke über die Feistritz bei St. Luzia. Sie ist 140 m lang und erspart Pilgern den Abstieg zum Talboden und Radfahrern einen weiten Umweg. Die Skulptur wurde vom Kärntner Künstler Karl Vouk geschaffen.

Der Neubau der Koralmbahn erfordert viele Bauwerke, die wie diese Überführungsbrücke gerade entstehen.

In Rinkenberg stehen wir wieder vor einer verschlossenen Kirche. Dafür entschädigt uns eine heiße Suppe, die uns die Wirtin des Dorfgasthofes vorsetzt. Ein Getränk ist nach alter Tradition für Pilger frei!

Leider holt uns für kurze Zeit doch leichter Regen ein, aber die Wanderung durch den Wald ist trotzdem schön.

Plötzlich stehen wir vor einem unvorhergesehenen Hindernis: die neue Koralmtrasse durchschneidet den Jakobsweg.

Wir finden dann einen kleinen Umweg, der uns durch die Baugrube bringt. Wie es hier wohl nach Beendigung der Bauarbeiten weitergeht?

Es beginnt sich einzuregnen. Lange blieben wir vom Regen verschont.

Das letzte Stück vor unserem Ziel müssen wir auf der Bundesstraße gehen, weil wir keine bessere und kürzere Route finden.

In St. Kanzian werden wir schon von Ramizas Mann und ihrem Sohn erwartet und wir fahren nach Klagenfurt, wo ich für die nächsten Nächte Gast sein darf.

Tagesstrecke: 30,1 km
Bergauf: 236 m
Bergab: 255 m
Route:  Route auf alpenvereinaktiv.com

2 Gedanken zu „6. Tag Freitag, 4. Mai 2018 Neuhaus nach St. Kanzian

  1. Michaela

    Bei der Hängebrücke hätte ich wieder ganz schön geschluckt und schiss gehabt🤗. Ich wünsch Dir für die nächste Etappe trockeneres Wetter👍🏻
    Liebe Grüße
    Michaela

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  2. Petra Steiner

    Herrliche Bilder – ich wünsche dir alles Liebe und Gute für deinen Weg und werde Dank deiner Bilder und Beschreibungen ein bisschen dran teilhaben können – danke.

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